Kindertagesstätte in Memmingen Transluzenter Spiel-Kokon

07.01.2021

Geschickt (un)gedämmt: Durch eine neue Polycarbonatumhüllung wurde das Wohnhaus aus den 1960er-Jahren zu weiten Teilen erhalten und zur Kita Karoline Goldhofer umgebaut.
Bild: Nicolas Felder Fotografie, Wiggensbach

Nicht selten sind Umnutzungen von Bestandsarchitekturen die interessanteren Bauprojekte. Nicht nur ist der Erhalt von Bausubstanz immer nachhaltiger als der Abriss und Neubau. Auch entstehen durch die Umwidmung und Neuordnung von Nutzung, Raumdisposition und Baugestalt durch die Architekturschaffenden spannende Synergien und reizvolle Lösungen. Ein gelungenes Beispiel solch nachhaltiger Umbau-Architektur, das insbesondere aus energetischer Sicht interessant ist, hat das Kemptener Architekturbüro Heilergeiger mit der Kita Karoline Goldhofer realisiert.

Die in den 1960er-Jahren erbaute Villa der Familie Goldhofer steht auf einem weiträumigen Anwesen und wurde auf Initiative der Alois Goldhofer Stiftung zu einer Kindertageseinrichtung umgebaut und durch eine zusätzliche Hülle aus Polycarbonat erweitert und energetisch ertüchtigt. Als Betreiberin der Kita konnte die Stadt Memmingen gewonnen werden. Heilergeiger überzeugte bei einer Mehrfachbeauftragung unter drei Büros mit einem Entwurf, der den Bestand respektierte und sich mit dessen Erhalt auseinandersetzte.

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