Instandsetzung: Krumbachbrücke in Damüls Verstärkt mit Textilbeton

30.03.2023

Die Betonkonstruktion der Krumbachbrücke in Damüls musste erneuert und verstärkt werden. In Zusammenarbeit mit Forschenden der Universität Innsbruck kam Textilbeton zum Einsatz.
Bild: Matthias Egger

Das Leben einer Straßenbrücke: Tonnenschwere Autos und Lkws rasen über die Fahrbahn. Wind und Regen peitschen gegen Pfeiler und Balken. Auf Sonnenhitze im Sommer folgen Schnee und Frost im Winter. Wie lange kann der Beton dem standhalten? Auf nicht einmal 35 Jahre brachte es die Krumbachbrücke in Damüls, als Materialermüdungen bei ihr festgestellt wurden. Mittlerweile steht die Instandsetzung und Verstärkung der Tragkonstruktion, die sogar Gegenstand universitärer Forschung war, kurz vor dem Abschluss.

Hütten, Landhäuser, Alpinresorts und Berghotels heißen die Gäste willkommen, die das kleine Damüls im Westen Österreichs aufsuchen, einem Startpunkt für Skiausflüge am nördlichen Alpenrand. Zwischen den Herbergen ragt der rote Zwiebelturm einer Kirche auf, aus dem tiefen Tal ragen Nadelbäume. Nur rund 330 Menschen leben auf den Hängen der Vorarlberger Gemeinde. Von hier oben blicken sie hinab auf die langgestreckte Biegung der Krumbachbrücke, die den namensgebenden Bach überquert, der unten plätschert. Die 117 Meter lange, auf schlanken Stützen stehende Betonkonstruktion ist Teil der Landstraße 193, die sich von Thüringen nach Au durch den Bregenzerwald schlängelt.

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