Carbonbetonbau CUBE in Dresden Fasermatten statt Stahlstäbe

01.03.2023

Im Herbst 2022 endete das Forschungsprojekt C3 – Carbon Concrete Composite. Zum Abschluss wurde im Umfeld des Campus der TU Dresden der Versuchsbau CUBE eröffnet.
Bild: Stefan Gröschel, Dresden

Wir leben in einer Welt des Stahlbetons. Der Baustoff scheint über Superkräfte zu verfügen: Er hält enorme Belastungen aus und lässt sich für eine schier unendliche Bandbreite von Bauaufgaben nutzen. Doch dass der Stahl im Stahlbeton über Jahrzehnte hinweg korrodiert, ist schon lange bekannt. Auf ihn ganz verzichten? Das scheint vielen unvorstellbar. Fieberhaft suchen Forschende mit Unterstützung aus der Betonindustrie also nach Alternativen zur Stahlbewehrung. Eines dieser Forschungsprojekte ist das C3 – Carbon Concrete Composite, das im Herbst 2022 zu seinem Ende kam. Zum Abschluss eröffnete in Dresden der Versuchsbau CUBE, der die Möglichkeiten des Bauens mit Carbonbeton demonstrieren soll.

Gesucht: Alternativen zum Stahl

Mit 226 beteiligten Unternehmen, Hochschulen und Verbänden, darunter auch der VDZ und das IZB, galt C3 als Deutschlands größtes Bauforschungsprojekt. Nicht nur von Firmenseite kam Unterstützung, gefördert wurde das Vorhaben auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung – mit 45 Millionen Euro. Ziel der 2014 begonnenen Forschung war, Carbonbeton leichter anwendbar zu machen. Ein Versuchsbau sollte zeigen, welche Vorteile der Baustoff gegenüber mit Stahl bewehrtem Beton hat.

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