Art Magazin in der ehemaligen Tabakfabrik Linz Fassadenreparatur und simulierte Abbruchkanten

20.03.2024

In Linz hat Architekt Philipp Weinberger das Magazin 1 der Tabakfabrik zum „Art Magazin“ umgeplant.
Bild: Kurt Kuball, Wien

Der Architekt Peter Behrens tritt uns auf bekannten Porträtfotos als nachdenklicher, Pfeife rauchender Intellektueller entgegen. Gut möglich, dass er auch österreichischen Pfeifentabak bezog. Denn von 1929 bis 1935 hatte er zusammen mit seinem österreichischen Schüler und Kollegen Alexander Popp die Tabakfabrik Linz geplant, 20 Gehminuten donauabwärts vom Hauptplatz. Das ehemalige Magazin zur Pfeifentabacktrockung wurde 2020 vom Linzer Architekten Philipp Weinberger zum Art Magazin – Haus FALK für Kultur und Kreativwirtschaft umgebaut.

Die Tabakfabrik Linz ist der erste neusachliche Stahlskelettbau Österreichs und zugleich der letzte Industriekomplex von Behrens. Die südöstliche Kante der Anlage bildet die ehemalige Zigarettenfabrikation (Bau 1), ein fast 230 Meter langer, leicht gebogener Riegel mit Fensterbändern und Putzbrüstungen. Nordwestlich gegenüber, zur Donau hin, steht die frühere Pfeifentabakfabrik (Bau 2). Daran schließt der Werkseingang Untere Donaulände an, mit ehemaliger Bahnzufahrt und drei parallel angeordneten hohen Riegeln, den Rohstoffmagazinen. Zentral im Hof angeordnet ist das Kraftwerk, bestehend aus Kessel- und Maschinenhaus mit hoch aufragender Kohlebeschickung.

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