Historische Stahlkonstruktion gerettet Umbau der Leipziger Messehalle 15 von Westphal Architekten

03.09.2020

Die 1928 für die Leipziger Frühjahrsmesse errichtete Halle galt einst als „Meisterwerk in Stahl“.
Die 1928 für die Leipziger Frühjahrsmesse errichtete Halle galt einst als „Meisterwerk in Stahl“.
Bild: Frank-Heinrich Müller

1.800 Tonnen Stahlkonstruktion fertigen und montieren, dazu Dach- und Wandverkleidung herstellen, Innenausbau durchführen und die technische Ausrüstung installieren – in nur dreieinhalb Monaten. Ein Kraftakt, schließlich sollte die Ausstellungshalle zur Leipziger Frühjahrsmesse, auf der der Reichsverband der Automobilindustrie Last-, Nutz- und Spezialwagen präsentierte, rechtzeitig fertig sein. Das war 1928. Ein „Meisterwerk in Stahl“, befand die Fachzeitschrift „Der Stahlbau“ damals. Kein Wunder, hielt sie mit einer Stützenweite von fast 100 Metern den Spannweitenrekord in der Welt.

Heute ist die denkmalgeschützte Halle 15, die in den 1990er Jahren vor dem Abriss stand, wie schon Halle 12, jetzt Stadtarchiv, auf dem alten Leipziger Messegelände saniert. Verantwortlich dafür zeichnet das Bremer Büro Westphal Architekten, das in Zusammenarbeit mit der pb+ Ingenieurgruppe (Bremen) tief ins Archiv damaliger Bauvorschriften und Konstruktionsweisen stieg.

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