Die Schule wächst mit Sanierung und Erweiterung in Barcelona von SUMO Arquitectes

23.11.2022

Die beiden Neubaubereiche
Die beiden Neubaubereiche
Bild: Aitor Estévez Olaizola

Wie sich tief im Großstadtraum verwurzelte Schulen behutsam und wirksam erweitern lassen, zeigt sich wieder einmal anhand eines Beispiels, diesmal aus Barcelona. Im meeresnahen Stadtviertel El Poblenou, südlich der Stadtschneise Diagonal rührt der Name der Escola La Mar Bella vom angrenzenden Strandabschnitt her. Im Jahr 1953 wurde an dieser Stelle die erste öffentliche Schule des Viertels seit Ende des Spanischen Bürgerkriegs gegründet, damals noch nach Papst Pius XII. benannt. Der bis heute erhaltene Bestandsbau entstand nach Plänen des hauseigenen Architekten aus dem Ministerium für Nationale Bildung, Claudio Díaz. Rund 70 Jahre später konnten sich SUMO Arquitectes (Barcelona) seiner umfassenden Sanierung und Erweiterung annehmen.

Wesentliche Merkmale der Baumaßnahme sind die energetische Ertüchtigung des Bestands sowie eine geschickte Implementierung der Neubautrakte in die Stadtstruktur. Diese verdoppeln die Kapazität der Grundschule auf nun insgesamt 5.400 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Hierfür setzten die Planer*innen dem im nördlichen Grundstücksbereich gelegenen Bestandsgebäude einen Riegelbau vor, beide umschließen nun den Pausenhof L-förmig. Südlich davon wiederum befindet sich der zweite Neubau, der von vier Seiten von öffentlichem Straßenraum beziehungsweise der Plaça de Sant Bernat Calbó begrenzt wird und über eine Gebäudebrücke mit dem Schulhaus verbunden ist. 

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