Metallisch und ganz leicht Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

15.11.2023

Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr

Bild: Annika Feuss

Zur Jahrtausendwende gab es zahlreiche Versuche, der Luftschifffahrt zu einer Renaissance zu verhelfen. Als besonders ambitioniert trat das Unternehmen CargoLifter in Erscheinung, das im brandenburgischen Brand (zwischen Cottbus und Berlin gelegen) Schwerlastluftschiffe fertigen wollte. Seitdem die Gesellschaft 2002 Konkurs anmelden musste, kündet allerdings nur noch die einstige Werfthalle von den ehrgeizigen Plänen. Seit langem beherbergt der Hangar, der auch nach mehr als zwanzig Jahren noch als größter freitragender Bau der Welt gilt, ein Spaßbad.

Deutlich unspektakulärer, zugleich aber sehr viel beständiger agiert die Westdeutsche Luftwerbung WDL. Seit 1972 betreibt das Unternehmen mit Sitz in Mülheim an der Ruhr Prallluftschiffe, sogenannte blimps. Vom kommenden Jahr an soll zudem ein halbstarres Luftschiff – also ein echter Zeppelin – über dem Ruhrgebiet kreisen. Zur Unterbringung während der Wintermonate wie auch zur Wartung der Gefährte diente bis vor kurzem eine textilbespannte Halle am Flughafen Essen-Mülheim.


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