Von roten Ideen zu schwarzen Zahlen Fachtagung in Berlin zu 100 Jahre GEHAG

12.04.2024

Im Bundeshaus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes von Max Taut und Franz Hoffman (1922/23) wurde die GEHAG am 14. April 2024 gegründet.
Im Bundeshaus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes von Max Taut und Franz Hoffman (1922/23) wurde die GEHAG am 14. April 2024 gegründet.
Bild: Steffen Adam

Am Sonntag feiert die Berliner GEHAG ihr 100-jähriges Bestehen. Als Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft von Architekt Martin Wagner in Berlin gegründet, errichtete sie vornehmlich Wohnsiedlungen mit sozialem Anspruch. Das von Genossenschaften und Gewerkschaften getragene, gemeinwohlorientierte Unternehmen prägte den sozialdemokratischen Wohnungsbau im Berlin der Weimarer Republik. Viele der Bauten gelten nicht nur als richtungsweisende Architekturen, sondern stehen auch sinnbildlich für das Neue Bauen in der Hauptstadt. Einige der Siedlungen, an denen nicht zuletzt Bruno Taut maßgeblich mitwirkte, zählen heute zum Weltkulturerbe der Unesco.

Knapp 75 Jahre agierte die GEHAG als Bauträgerin des Sozialwohnungsbaus bis sie 1998 durch den Berliner Senat teilprivatisiert und schließlich 2007 durch die Deutsche Wohnen übernommen wurde. Geschichte und Wandel der GEHAG werfen Fragen auf, die in Zeiten von Wohnungsnot, Mietpreisbremse und Baukrise aktueller denn je sind.

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