Sanfte Radikalität Fabian Freytag über sein neues Buch, das Regelbrechen und die Magie Mailands

Text von Bettina Krause | 17.04.2024

„Gently Radical“ heißt das neue Buch, das Fabian Freytag nächste Woche im Callwey Verlag veröffentlicht. Ein guter Grund, den Interiordesigner in Berlin zu treffen. Wir sprachen mit ihm über sein Bauchgefühl, das Arbeiten mit KI, seine Vorliebe für Vintage-Möbel – und über die Magie Mailands.

Fabian Freytag ist nicht nur ein interessanter Interiordesigner. Ein Treffen mit ihm ist immer unterhaltsam. Er ist witzig, wortgewandt und voller Energie – vor allem, wenn es um Ästhetik und die ganz großen Fragen geht.

Du wurdest 2023 als bester Interiordesigner des Landes ausgezeichnet – ist das gerechtfertigt?
Aber zu hundert Prozent! (lacht) Wenn man jeden Tag 14 Stunden arbeitet, ist die Auszeichnung von „Best of Interior“ ein schöner Meilenstein. Vor allem, wenn man nicht damit gerechnet hat. Es ist nicht selbstverständlich, mit dem, was wir tun, Geld zu verdienen oder ein Team erfolgreich zu führen. Dass das funktioniert und auch noch belohnt wird, macht mich doch sehr glücklich. Je mehr man sich dem Punkt nähert, morgens aufzuwachen und zu sagen „Ich mache, was ich will“ und wenn Leute das, was man tut, auch noch gut finden, umso besser. Diese Auszeichnung bringt Vorteile: Firmen und Kunden sind viel netter und man rechtfertigt sich weniger.

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