Eine Familienangelegenheit Umbau eines Schweizer Wohnhauses von Charlotte Nierlé

Text von Judith Jenner | 16.04.2024

Behutsam sanierte die Enkelin des Architekten Edouard Nierlé das frühere Wohnhaus ihres Großvaters in der Schweiz. Charlotte Nierlé legte besonderen Wert auf authentische Materialien und entschied sich daher für einen Holzboden von Bauwerk Parkett.

Wer glaubt, dass Upcycling eine neue Erfindung ist, wird beim Blick auf das Haus des Architekten Edouard Nierlé eines Besseren belehrt. 1960 kaufte er ein Grundstück im Dorf Veyrier bei Genf am Fuße des Mont Salève mit einer alten Schmiede aus massiven Steinmauern. Für den Neubau seines Hauses bediente er sich nicht nur des Fundaments des Altbaus. Er ließ für die Fassade auch vorhandene Steine in Beton gießen, um daraus die Wände für zwei aneinandergrenzende Wohngebäude zu errichten: Das größere Haus war für die Familie des Architekten und sein Atelier bestimmt, während das zweite, bescheidenere für andere Familienmitglieder gedacht war. Auch einige der ursprünglichen Mauern blieben erhalten.

Artikel auf baunetz interior|design lesen