Die Kunst ist los! Galerie Mehdi Chouakri in den Berliner Wilhelm Hallen

Text von Claudia Simone Hoff | 01.06.2022

Der Architekt Philipp Mainzer hat eine stillgelegte Eisengießerei in Berlin-Wilhelmsruh in eine Kunstgalerie mit überraschenden Details transformiert. Die gestalterischen Zutaten: hohe Räume mit Sheddächern, ein einsehbares Depot mit Metallgittern und ein Arbeitsbereich mit minimalistischen Einbaumöbeln und Solitären von e15.

Der Galerist Mehdi Chouakri hat neben seiner Galerie in der Charlottenburger Fasanenstraße während des Berliner Gallery Weekend eine neue Dependance in Wilhelmsruh eröffnet. Sie befindet sich unweit der S-Bahn-Station in einer stillgelegten, denkmalgeschützten Eisengießerei, die unter dem Namen Wilhelm Hallen diverse Kunst- und Kulturräume beherbergt. Zwischen 1898 und 1918 vom Pankower Maurermeister Christian Friedrich Malingriaux entworfen und seit 1902 vom Architekten Hermann Streubel gebaut, ist das architektonische Ensemble fast vollständig erhalten. Die Gebäude mit den markanten Sheddächern wurden im Eisenfachwerk mit roten Backsteinfassaden ausgeführt – genau wie die Galerieräume von Mehdi Chouakri, die sich im hinteren Teil des weitläufigen, 20.000 Quadratmeter großen Industrieareals befinden.

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