Umbau und Sanierung: Villa Heike in Berlin Einer der ältesten Stahlbeton-Skelettbauten Berlins

30.08.2022

Die Villa Heike, nur wenige Schritte von der Gedenkstätte Hohenschönhausen entfernt, wurde nach Plänen von Christof Schubert Architekten zu einem Büro- und Atelierhaus umgebaut.
Bild: Enric Duch, Berlin

Wurstbefüllmaschinen, Gefängniszellen und NS-Akten – die Geschichte der Villa Heike im Berliner Stadtteil Alt-Hohenschönhausen ist abwechslungsreich. Vor über einhundert Jahren errichtet, ist sie einer der ältesten Stahlbetonskelettbauten der Stadt. Nach Sanierungs- und Umbauarbeiten unter Federführung von Christof Schubert Architekten beherbergt die Villa heute hauptsächlich Künstlerateliers, eine Ausstellungshalle, Werkstätten und Büros.

Früher ein Teil Ost-Berlins, ist Hohenschönhausen vor allem für das einstige Gefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bekannt. Fassaden, Mauern und Kopfsteinpflaster lassen den Ort an vielen Tagen im Jahr vor allem graubraun erscheinen. Da fällt auch die imposante Villa zunächst kaum auf, die nur wenige Schritte von der heutigen Gedenkstätte entfernt ist: Vier hohe Geschosse, ein Hochparterre mit riesigen Schaufenstern und ein breites Krüppelmansarddach lassen geräumige Innenräume erahnen. Elemente des Jugendstils und des Art Decó vermischen sich im Fassadenbild.

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