Bürohochhaus in Peking Konsequenter BIM-Einsatz für nachhaltiges Planungs- und Nutzungskonzept

25.11.2020

Der Leeza Soho Tower von Zaha Hadid Architects im Pekinger Geschäftsviertel Fengtai ist mit seinen 45 oberirdischen und vier unterirdischen Geschossen knapp 200 m hoch und mutet homogen und monolithisch an.
Bild: Hufton+Crow, Hertford

Einer der letzten Entwürfe aus der Feder der inzwischen verstorbenen Architektin Zaha Hadid prägt seit Ende 2019 die Skyline im Pekinger Geschäftsviertel Fengtai. Der Leeza Soho Tower ist mit seinen 45 oberirdischen und vier unterirdischen Geschossen knapp 200 m hoch und mutet homogen und monolithisch an – dass er sich in Wirklichkeit aus zwei einzelnen rotierenden Kernen zusammensetzt, wird erst auf den zweiten Blick erkennbar. 

Unterhalb des Grundstücks befindet sich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Hier kreuzen sich die zwei Linien 14 und 16 des städtischen U-Bahnnetzes. Der unterirdische Tunnel teilt das Grundstück schräg in zwei Hälften. Analog dazu wurde auch das Hochhausvolumen aus zwei Teilen zusammengesetzt. Die beiden Kerne verdrehen sich dabei über die gesamte Höhe um insgesamt 45 Grad und werden von einer äußeren Glasfassade mit bauchiger Form eingefasst. Durch die markante und konstruktiv herausfordernde Drehung im Innern wird der Blickbezug zur Ost-West-Achse der angrenzenden Lize Road gesucht.

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