Zum Jubiläum der Olympiastadt Ausstellung in München

05.07.2022

Behnisch & Partner, Olympische Anlagen, Zeichnung: Carlo Weber, 1969
Behnisch & Partner, Olympische Anlagen, Zeichnung: Carlo Weber, 1969
Bild: Architekturmuseum der TUM

Erst kürzlich jährte sich der Geburtstag zweier Protagonisten des architektonischen und visuell-gestalterischen Erbes der Olympischen Sommerspiele 1972 in München zum 100. Mal: Günter Behnisch und Otl Aicher. Genau halb so lang ist es her, dass die Stadt das Weltereignis austragen durfte und die Errichtung der berühmten Sportanlagen sowie der notwendigen städtischen und wohnlichen Infrastruktur nach heutzutage unvorstellbaren vier Jahren abgeschlossen war.

Neben vielen anderen prägten Behnisch & Partner und Frei Otto das Gesicht des Olympiageländes und der bahnbrechenden Zeltdachkonstruktion, Günther Grzimek die landschaftliche Gestaltung des Olympiaparks und das Büro Heinle, Wischer und Partner (aktuell heinlewischer) die Struktur des Olympiadorfs. Die weitsichtige Planung sah damals schon eine langfristige Nachnutzung vor, die bis heute große Anerkennung findet. Doch das war nicht immer so. Während der unter Ensembleschutz stehende Olympiapark heute auf die Eintragung in die UNESCO-Weltkulturerbeliste hofft, sahen sich die Planer*innen damals heftiger Kritik ausgesetzt. München befand sich aber auch jenseits des Geländes am Oberwiesenfeld seit Anfang der 1960er-Jahre und im Zuge der Olympiavergabe im Umbau. So stammen etwa der Mittlere Ring, neue Verkehrsachsen oder die Fußgängerzone aus dieser Zeit.

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