Raum der Stille, Flughafen Berlin Brandenburg

Mit dem Start des Flugbetriebs am Flughafen BER ist nun auch der „Raum der Stille“ im Terminalgebäude als Raum der Andacht und der Besinnung für die Öffentlichkeit zugänglich. Bestehend aus einem gleichrangigen Nebeneinander eines christlichen und eines bekenntnisunabhängigen Raumes, ist er ein Rückzugsort für Menschen verschiedener Kulturen und Religionen. Die Architektur ist auf die Elemente Ziegel und Licht reduziert und setzt sich aus einer Folge von fünf unterschiedlich großen Räumen mit quadratischer Grundfläche und gestufter Gewölbedecke zusammen. Vom gemeinsamen Empfangsraum mit dem mehrsprachigen skulpturalen Schriftzug „Stille“ gehen der christliche und der bekenntnisunabhängige Bereich ab. Wände, Boden und Gewölbe bestehen aus gebrannten Ziegeln, die in ihrer archaischen Anmutung auf die Anfänge menschlicher Kultur wie auch auf die lokale Bautradition in Berlin und Brandenburg verweisen. Hinterleuchtete Fugen an der Gewölbedecke schaffen eine kontemplative Stimmung. Den oberen Abschluss der Gewölbe bildet jeweils ein indirekt beleuchtetes Oculus-Fenster, das den Raum nach oben hin öffnet.
 
Entwurf Meinhard von Gerkan und Hubert Nienhoff mit Hans Joachim Paap
Projektleitung Alexander Buchhofer
Mitarbeit Entwurf Stefan Both, Claudia Busch, Jochen Köhn, Silvia Schneider
Mitarbeit Ausführung Kerstin Bandekow, Anna Fraire, Silvia Schneider