Aufstockung K.118 in Winterthur Re-Use par excellence

08.09.2022

Orangeroter Leuchtturm für klimagerechtes Bauen: Ein bestehendes dreistöckiges Fabrikgebäude zu sanieren und um drei Geschosse mit Atelier- und Werkräumen aufzustocken war die Aufgabe, der sich das Baubüro in situ annahm.
Bild: Martin Zeller

Er fällt im sich wandelnden Industrieareal von Winterthur sofort ins Auge: der orangerot leuchtende Quader, der eine Halle aus ockerfarbenem Mauerwerk bekrönt. Ein bestehendes dreistöckiges Fabrikgebäude zu sanieren und um drei Geschosse mit Atelier- und Werkräumen aufzustocken war die Aufgabe, der sich das Baubüro in situ annahm. K.118 heißt das bemerkenswerte Projekt, das beispielhaft zeigt, wie Re-Use von Baumaterialien in der Praxis aussehen kann.

Kopfbau der Halle 118 auf dem Sulzer-Areal

Der Kopfbau der Halle 118 ist die Basis der augenfälligen Aufstockung. Das langgestreckte, gemauerte Gebäude war Teil einer Maschinenfabrik aus dem 19. Jahrhundert, die schließlich Ende der 1980er-Jahre stillgelegt wurde. Auf den südlichen Teil des Riegels wurden die drei Etagen samt zusätzlicher außenliegender Erschließung aufgebaut. Ateliers, Denkstuben und ein Tüftler-Labor haben Platz. Der Bau befindet sich auf dem rund 22 Hektar großen Sulzer-Areal, südwestlich vom Hauptbahnhof Winterthur. Wo einst die Gießerei Sulzer seit 1834 sowie die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik seit 1872 ihre Produktionsstätten hatten, entsteht Neues, seitdem 1989 die beiden Grundstücke für eine Neunutzung freigegeben wurden. 

Artikel auf Baunetz_Wissen Fenster und Türen lesen