Initiative für ein Abrissmoratorium Offener Brief an Klara Geywitz gestartet

19.09.2022

Aus der künstlerischen Arbeit „Neustadt“ (2021) von Julius von Bismarck und Marta Dyachenko auf dem Emscherkunstweg
Aus der künstlerischen Arbeit „Neustadt“ (2021) von Julius von Bismarck und Marta Dyachenko auf dem Emscherkunstweg
Bild: Henning Rogge

Geht es um den Beitrag des Bauens und Planens zum Klimawandel sind die Zahlen alarmierend. Dass ein Report der Vereinten Nationen dem Bausektor rund 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen zuschreibt, sollte die Branche ins radikale Handeln bringen. Doch jenseits von Absichtserklärungen und Schönrechnerei passiert noch viel zu wenig – das meiste Geld lässt sich dann eben doch auf die althergebrachte Weise, mit klassischem Neubau verdienen.

Dass strengere Vorgaben der Politik bei der Bauwende eine entscheidende Rolle spielen, unterstreicht nun ein offener Brief an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD), der heute Vormittag veröffentlicht wurde. Darin fordern rund 170 Erstunterzeichner*innen ein Abrissmoratorium. „Statt Abriss und Neubau“, so heißt es darin, „stehen wir für Erhalt, Sanierung, Umbau und Weiterbauen im Bestand. Jeder Abriss bedarf einer Genehmigung unter der Maßgabe des Gemeinwohls, also der Prüfung der sozialen und ökologischen Umweltwirkungen.“

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