November / Dezember 2012
Fachhochschule Kaiserslautern
Z für Zugspitze
Zugspitzplatt | Sonnalpin

Fachhochschule Kaiserslautern
04.07.2012
Prof. Werner Bäuerle
Freizeit- und Sportbauten
Skizzen Modelle VectorWorks Rhino mit V-Ray
Auf dem Zugspitzplatt soll das bestehende Restaurant "Sonnalpin", der Bahnhof der Zahnradbahn und die Talstation der Seilbahn zur Zugspitze erweitert werden, die Haupterschließung und Verteilung der Funktionen soll neu strukturiert und der Tagungsbereich vergrößert werden.
Die Entwurfsidee war es diesen Bahnhof als großzügige Halle auszubilden, die sich vom zweiten Untergeschoss, dem Niveau der Zahnradbahn, bis zum Erdgeschoss, dem Niveau der Seilbahn erstreckt. Diese Halle soll als Knotenpunkt fungieren und die horizontale und vertikale Erschließung der unterschiedlichen Ebenen zusammenführen, sowie die Erreichbarkeit aller Funktionen gewährleisten. Von der Halle aus haben die Besucher im Untergeschoss die Möglichkeit das Kiosk, den Skiverleih und das Skidepot auf direktem Weg zu erreichen. Zusätzlich sind diese Funktionen so angeordnet, dass sie einen direkten Bezug nach außen haben und von einem Plateau erreicht werden können.
Im Erdgeschoss sind das Restaurant, der neu geplante Veranstaltungsbereich sowie der Wartebereich für die Seilbahn zur Zugspitze angeordnet. Diese Funktionen können wie im Untergeschoss direkt über die Halle erschlossen werden.
Die Verteilung, der mit der Zahnradbahn transportierten Güter für die Versorgung der Restaurants, sowie die horizontale und vertikale Erschließung für das Personal sind von der Haupthalle abgetrennt, um eine Durchkreuzung der Wege von Besuchern und Personal zu vermeiden. Die Lagerflächen sind im Untergeschoss und einem Zwischengeschoss verteilt. Alle Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter sind nach Westen hin ausgerichtet und haben einen direkten Bezug nach außen.
In den Untergeschossen sind die Wände des Bestands größtenteils erhalten geblieben, die Geschossdecke des Zwischengeschoss wurde um eine bessere Nutzbarkeit der Fläche zu gewährleisten versetzt.
Der neugeplante Gebäudeteil soll sich sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen in einer Z-Form über den Bestandswänden entwickeln. Durch diese Ausprägung werden zwei unterschiedliche Plateaus auf den beiden Ebenen geschaffen, die im Außenraum Platz für Terrassen und Aussichtsplattformen bieten. Des Weiteren entstehen dadurch gerichtete Ausblicke und Orientierungen im Gebäude. Der Tagungsbereich hat direkten Blick ins Reintal und auf die Zugspitze und bleibt durch seine abgeschottete Anordnung im Erdgeschoss vom Besucherverkehr weitestgehend unbeeinträchtigt. Die Ausrichtung nach Osten und Norden gewährleistet eine durchgehend gleichbleibende Belichtung. Das Restaurant orientiert sich sowohl mit seiner Hauptfassade als auch mit der Terrasse nach Süden, um eine Sonnenterrasse und einen lichtdurchfluteten Innenraum entstehen zu lassen.
Das neue Gebäude soll sich durch die Wahl des Materials Holz vom Bestand absetzen. Das Material soll sich wie eine Hülle über Dach und Fassade entwickeln. Durch die unterschiedlichen Dachneigungen orientiert und integriert sich das Gebäude an der umliegenden Bergkulisse.