Platz 3
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November / Dezember 2011

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Wettbewerb Landhaus Bozen

Büro- und Verwaltungsgebäude

von Andreas Ziegeldecker

Hochschule:

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Präsentation:

2011-02-01

Lehrstuhl:

Prof. Dipl.Ing. Frank Hülsmeier / Prof. Henning Rambow diparch (GB Sheff)

Rubrik:

Bürobauten

Software:

Skizzen, Modellbau ArchiCAD, Adobe Photoshop und Illustrator

Die Grundlage der hier von mir bearbeiteten Entwurfsaufgabe war der Wettbewerb Landhaus Bozen. Hierbei handelt es sich um die Entwurfsplanung eines Büro- und Verwaltungsgebäudes für die Personalabteilung der Bediensteten der Autonomen Provinz Bozen. Die Aufgabe befasst sicht nicht nur mit dem komplexen städtebaulichen Gegebenheiten, sondern muss auch die funktionalen Anforderungen des Nutzers erfüllen. Positionierung der einzelnen Räume und Beziehungen miteinander, Effizienz der Erschließung und Wegeführung sind weiter wichtige Punkte. Eine der größten Einschränkungen ist die gegebenen Grundfläche von ca 500m2 und der geforderten Nettofläche von ca 4000 m2. Das Baufeld befindet sich in direkter Nähe des Bahnhofsareals, welches teils verdichteter städtischer Raum ist, aber auch größere Freiräume aufweist. Dieser wird primär durch Solitäre geprägt, die sich aber an Straßenkanten und Fluchten orientiert und somit Karrees bildet. Durch die Nähe zum Bahnhof herscht hier ein hohes Verkehrsaufkommen, was den Raum stark beeinflusst. Bei den Analysen des umliegenden Raumes kam ich zu dem Entschluss, das Baufeld großräumig zu schließen, um das aufgerissene Gefüge wieder zu verdichten. Durch die optimale Ausnutzung des Baufelds ergibt sich eine Gebäudetiefe von ca 15m, wodurch hierbei das gewünschte Zellenbüro des Nutzers nur teilweise umsetzbar ist. Somit entschied ich mich für die Struktur des Kombibüros, in welcher aber auch teilweise Zellen möglich sind. Ein weiterer wichtiger Parameter war für mich die Einsparung von Flächen. So kam ich zu der Entscheidung nur ein Sicherheitstreppenhaus auszubilden und entschloss mich gegen das gewünschte Parken im KG, denn hierbei entsteht erheblicher Verlust durch eine Rampe oder zu hoher techn. Aufwand durch einen Lift für KFZs. Weiteren erhebliche Vorteile sehe ich beim Ausbilden einer Sockelzone bzw. Verlagern der 1.Büroebene nach oben und der Nutzung des Parkens im EG. Auf Grund ungünstigen Lärm-und Sichtschutzverhältnisse sind die hier benötigten Räume nur schlecht denkbar. Einer der wichtigsten Parameter und Kernthema des Entwurfs ist das Schaffen einer besseren Kommunikation und Verknüpfung der zahlreichen unterschiedlichen Abteilungen. Dies soll mit Hilfe eines Splitlevels als zentraler verbindender Knotenpunkt erreicht werden. Eine große Verbindungstreppe verknüpft die Ebenen des Splitlevels und bildet somit Treffpunkt und das Herzstück des Gebäudes, welches sich unterschiedlich als Überschiebung oder Luftraum staffelt. Von außen gliedert sich das Gebäude in 3 Teile, Sockelbereich, überhöhter Eingang mit anschl. Empfangsebene und den darauffolgenden Büroebenen. Das neue Landhaus 8 soll sich nach außen hin nicht als abgeschloss. Einheit darstellen. Sondern auch hierbei das Kernthema des Entwurfs, Verbinden von Gebäudeeinheiten, kurze Wege und flexible Raumzusammenhänge, aufzeigen. Die innere Struktur wird zusätzlich durch die zum Teil nach außen dringenden Deckenränder in der Fassade dargestellt.