2, 2006
Beuth Hochschule für Technik
Weingut in der Wachau

Beuth Hochschule für Technik
Februar 2006
Prof. Dr.- Ing. Susanne Junker, Prof. Dipl.- Ing. Mathias Essig
Kulturbauten
Die Ideen- bzw. Formfindung erfolgte über verschiedene Arbeitsmodelle. Gezeichnet wurde dann mit Archicad und Photoshop. Das Plot-Layout erfolgte durch Indesign. - Arbeitsmodelle - Archicad - Photoshop - Indesign
Das Weingut soll nicht nur durch die vorgegebenen Produktionsabläufe in seiner Gestalt beeinflusst werden, sondern auch durch abstrahierte Landschaftsmerkmale der näheren Umgebung.
Auf diese Weise entsteht eine Symbiose, aus dem im Zickzack verlaufenden Weinbergsweg und einem Weinproduktionsdreieck, das die Schritte der Weinbereitung widerspiegelt.
Aus ökologischen und ökonomischen Gründen entscheiden wir uns für eine unterirdische Weinproduktion, nur die Produktionsbereiche Keltern und Degustieren, sowie das Wohnhaus sollen an der Oberfläche in Erscheinung treten. Trotzdem wollen wir den interessierten Kunden die Möglichkeit bieten, jederzeit und aus eigener Initiative die Stationen der Weinbereitung zu erkunden.
Dreieckige Bodenaufklappungen über den jeweiligen Kellerbereichen gewährleisten diese Einblicke, so dass der Weinliebhaber in der Lage ist, von der Degustation aus, den Weg seines Getränks bis hin zum Keltern zurückzuverfolgen.
Auch bei der Fassadengestaltung dominiert das Thema des Weinbergwegs. Sowohl um das Degustationsgebäude wie auch um das Kelterhaus schlängelt sich ein abstrahierter Weg über die Gebäudehülle. Je nach der dahinter liegenden Nutzung, lichtet sich der Weg oder nimmt mehr Platz in Anspruch.
Die verwendeten Farben des Entwurfs leiten sich aus dem Thema Wein ab.
Die Fenster der weinproduzierenden Gebäude erhalten eine grüne Farbe, die das Grün der Weinflaschen aufgreift. Als Kontrast hierzu wählen wir für die geschlossenen Fassadenbereiche weiße pulverbeschichtete Aluminiumpanele, gewissermaßen als Versinnbildlichung der Reinheit des Weins, der hier produziert wird.
Bei der Innenraumgestaltung des Degustationsbereiches orientieren wir uns an dem Prinzip der Weinverkostung, das sich allein auf den Geschmackssinn konzentriert. Der Raum ist sehr puristisch gehalten, um nicht vom eigentlichen Thema ‚Wein’ abzulenken.