Mai / Juni 2012
Technische Universität Berlin
Vienna House of Music
Musikhaus im Wiener Stadtpark

Technische Universität Berlin
14.4.2011
Prof. Hascher
Kulturbauten
Archicad, Cinema4d, Photoshop, Indesign
Vienna House of Music
Das Gebäude befindet sich im Wiener Stadtpark und soll mit seiner schulischen Ausbildung Anlaufpunkt für junge Musiker sein. Der schwebende Baukörper aus Corthen-Stahl beinhaltet eine Musikschule sowie einen Konzertsaal für 600 Personen. Der Besucher betritt das Gebäude unter dem Saal hindurch mit Blick in den Park. Das Gebäude ruht auf einem gläsernen Körper aus Foyer und einem Café. Das Bühnenbild im Saal wird durch eine Glaswand in den Park ersetzt.
Ort
Um die Bedeutung des Gebäudes zu unterstreichen, soll es einen privilegierten Platz in der Stadt Wien erhalten. An diesem Ort soll sich die klassische Musik mit den Einflüssen der Moderne vereinen.
Das Grundstück ist im historischen Wiener Stadtpark gelegen und befindet sich somit zwischen den beiden Bezirken 1 und 3 direkt am Wiener Stadtring (siehe rote Markierung).
Orientierung
Der Eingang des Gebäudes ist zur Stadtseite hin ausgerichtet. Man betritt das Gebäude unter dem Konzertsaal hindurch. Der „schwebende“ obere Teil des Gebäudes fungiert für den Besucher als eine Art gigantisches Vordach und somit als einladende Geste.
Der durchsichtige Glasbau hingegen sorgt gleichzeitig dafür, dass der Besucher beim Betreten des Gebäudes das Gefühl hat, vom Dunkel ins Licht zu treten.
Trennung der Funktionen
Der durchsichtige Glasbau, den der Besucher automatisch fokussiert, ist der öffentliche Teil des Gebäudes. Hier befinden sich ein Café und ein Laden mit musikalisch künstlerischem Verkaufsschwerpunkt.
Der massive Teil des Gebäudes enthält den schulischen und daher nicht jedem öffentlich zugänglichen Teil. Hier befinden sich der Konzertsaal, Klassenzimmer und Büros, die introvertiert ausgerichtet sind. Öffentliche und private Bereiche sind somit klar erkennbar voneinander getrennt.
Das Fenster zum Park
Zur Grundidee des Konzepts gehörte von Beginn an, das Projekt in Einklang mit der Natur und dem Park zu bringen.
Dadurch entstand die Idee, anstatt eines Bühnenbildes den Blick auf den Park als natürlichen Hintergrund zu nutzen (siehe die erste Collage zu dem Thema links).
So würde sich im Jahreszyklus bei jedem Konzert ein anderes Bild zeigen (siehe Bild oben).
Fassade
Der gesamte obere Teil ist mit Corthenstahlplatten verhängt. Dieser wetterfeste Stahl entwickelt sein eigenes Koressionsbild. Auf Grund des unterschiedlichen Anlaufens der Platten entsteht ein lebendiges Fassadenbild geprägt durch die Natur.
Die Platten ziehen sich um das gesamte Gebäude. Lediglich an den Ost- und West- fassaden wird die Stahlplatte zum Sonnenschutz. Die Lamellen werden jeweils nach Norden in sich um neunzig Grad gedreht.