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3, 2006

Technische Universität München

Venedig - Hinter den Kulissen

von Kathrin Fändrich

Hochschule:

Technische Universität München

Präsentation:

Juli 2006

Lehrstuhl:

Lehrstuhl für Baukonstruktion und Entwurfsmethodik, Prof. Ueli Zbinden

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Anhand von Städtebaumodellen in verschiedenen Maßstäben (1:2000/ 1:1000/ 1:500) wurde versucht, mit der Setzung der Schauspielschule die bisher ungelöste, städtebauliche Situation zu verbessern. Mit Hilfe einer umfangreichen historischen Analyse des genius loci und Arbeitsmodellen aus Graukarton, Mdf und gegossenem Gips wurde nach der richtigen Proportion, inmitten der historischen Nachbarschaft gesucht. Ein Modell im Maßstab 1:200 half bei der Formfindung der Fassaden. Die Pläne wurden mit AutoCad erstellt, das Planlayout mit Adobe InDesign CS. Aussen- bzw. Innenraumperspektiven und Lichtstudien entstanden durch Modellphotos (Mdf- Modell 1:50), die teilweise mit Photoshop CS überarbeitet wurden. Außerdem wurde ein Konzept erörtert, für die Bespielbarkeit des Theaters während der Sommer- und Wintermonate. Es wurde immer darauf geachtet, den Außenraum (eine ankommende Brücke, einen Canale, den öffentlichen Platz, zu den Giardini) miteinzubeziehen.

Das Arsenale von Venedig prägt das gesamte Stadtviertel Castello. Nach wie vor ist es jedoch im Besitz des Militärs. Nur ca. ein Drittel der Arsenalgebäude werden im Moment vorrübergehend als erweiterter Ausstellungs- und Aktionsraum der Biennale genutzt. Die Stadt sucht seit langem nach einer Lösung für eine langfristige neue Nutzung des Arsenals. Das deutlich jüngere Gebiet des „Cantiere Navale“ auf dem „Campo D’ Armi“, südlich der Bischofsinsel San Pietro, soll nun für die Bevölkerung geöffnet werden.

Auf diesem ehemaligen Militärgebiet befinden sich leerstehende Werften, in denen unter Mussolini U-Boote gebaut und getestet wurden. Für die großräumige Fläche, die leerstehenden Magazzini und die Werften soll nun eine neue Nutzung gefunden werden. Aufgabe war es, in Anbetracht der Nähe zu den „Giardini Pubblici“, der Ort, an dem alle zwei Jahre die Theaterbiennale unter der Leitung von Frederic Flammand stattfindet, ein neues Theaterquartier zu entwerfen. Die Vertiefung dieses Themas galt dem Entwurf einer Schauspielschule mit Unterrichtsräumen für Gesang, Sprechtechnik, Tanzen und Fechten und der Umnutzung des Bestandes zu Probebühnen.