Mai / Juni 2011
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz
Urbanissima Innsbruck
Hochhäuser und ihre Bedeutung für die Gesellschaft

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz
18.2.2011
Städtebau und Entwerfen / Prof. Schenk
Städtebau
theoretische Annäherung Modellstudien Skizzen ArchiCAD Sketchup Photoshop
Entwurf
Der zentrale Gedanke des Entwurfs ist es, die Stadt, mit ihren wesentlichen Bestandteilen, in die Vertikale zu erweitern. Dazu gehören die Straße, Plätze und natürlich die einzelnen Gebäude. Um dies adäquat umsetzen zu können, bedient sich der Entwurf der maximal zulässigen Ausmaße von 60m x 60m x 60m, welche in der Hochhausstudie genannt werden. Der Grundriss wird in 3 ringförmige Zonen eingeteilt, außen und innen je einen Bereich für Nutzungen oder Straße und eine mittlere Zone für die vertikale Erschließung. Im Zentrum steht ein zentraler Hof, welcher Sichtbezüge zwischen den Ebenen und die Belichtung des inneren Bereichs erlaubt. Die einzelnen Nutzungen werden wie die Häuser einer Stadt von der öffentlichen Straße aus erschlossen, dazu kann man wahlweise den gesamten Weg abschreiten oder per Aufzug die gewünschte Ebene direkt anfahren. Der öffentliche Raum dient mit seinen Plätzen, Treppen, Grünflächen und Sitzmöbeln darüber hinaus als Aufenthaltsraum, Freibereich und Treffpunkt. Der Beginn der Straße orientiert sich zum Park und schließt damit an möglichst viele bestehende Wegeverbindungen an, ist aber gleichzeitig von der Kaiser-Jäger-Straße aus sichtbar.
Die angebotenen Nutzungen sind auf den Bedarf der Stadt und der direkten Umgebung abgestimmt um eine perfekte Symbiose zu bilden. So setzt sich die Urbanissima aus einem Bussinesshotel (direkte Nähe zu Congress und Messe), einer Erweiterung des Management Center Innsbruck (dringender Bedarf an neuer Fläche), einem Wohnheim (nicht exklusiv für Studenten, sondern auch für Pendler), Gastronomiebetrieben, Ärzten, Gewerbeflächen, Büros (für Start-Up-Unternehmen und Co-Working), ein Sportgeschäft mit Kletterwand und verschiedenen Wohnformen (Maisonetten, Geschosswohnen und Townhouses) zusammen. Diese Mischung gewährleistet eine Vielfalt verschiedenen Nutzer und bietet diesen, mit ihren kurzen Wegen, optimale Bedingungen. Das sind die Grundlagen, um die Urbanissima zu einem lebendigen Stadtteil werden zu lassen.
Die einzelnen Nutzungen lassen sich in der Fassade klar ablesen und spiegeln damit die innere Vielfalt. Die Art und Größe der Öffnungen sind auf die Nutzungen abgestimmt und ermöglichen so optimale Belichtungs- und Belüftungssituationen. Die heterogene Gestalt fügt sich problemlos in das ohnehin bunt gemischte Stadtbild ein. Die Einschnitte, welche die Straße in dem Würfel hinterlässt, bieten verschiedene Blickbezüge zu Stadt und dem großartigen Alpenpanorama. Bestehende Blickachsen werden trotz der massigen Erscheinung der Urbanissima nicht gestört.