2, 2004
Bauhaus-Universität Weimar
Urbane Dreifelderwirtschaft

Bauhaus-Universität Weimar
Dezember 2003
Institut für Europäische Urbanistik, Prof. Wolfgang Christ, Prof. Max Welch-Guerra
Städtebau
Wortspiele oder Wortschöpfungen, die von namhaften Theoretikern geprägt werden, können hervorragend zur Findung eines alternativen Entwurfsansatzes dienen. So bot auch der undefinierte Begriff „Urbane Dreifelderwirtschaft“ jene Möglichkeit, geschichtliche „Relikte“ mit heutigen Bedingungen und Anforderungen unserer modernen Gesellschaft zu verknüpfen. Durch die Beschäftigung mit dem historischen Ursprung und Wesen der Dreifelderwirtschaft gewann ich daher neue Erkenntnisse zur Findung einer Strategie des Stadtumbaus. Unterstützende Programme zur Visualisierung: Microstation, Indesign und Photoshop
In dieser freien Diplomarbeit wurde untersucht, ob die Wortschöpfung „Urbane Dreifelderwirtschaft“ als eine tragfähige Strategie des Stadtumbaus sich etablieren und bewähren könnte.
Im Begriff selbst steckt der gewisse Tatendrang zum kalkuliert drastischen Wandel – je nach Bedarf soll ein bestimmtes Stadtfeld oder Stadtelement abwechselnd intensiv, extensiv und dann brach gelegt werden. Die Urbane Dreifelderwirtschaft ist eine systemisch experimentelle Strategie für einen haushälterischen Flächenumgang und ressourcenschonendes Bauen und wird am Beispiel des ehemaligen AEG-Areals in Berlin-Schöneweide aufgezeigt.