4, 2004
Technische Universität Braunschweig
Ultime Dimore - Friedhof Hannover

Technische Universität Braunschweig
Februar 2004
Institut für Industriebau und Baukonstruktion, Prof. Carsten Roth
Kulturbauten
ACAD, 3DS Max, Photoshop Entwicklung: Handskizze, Computerskizze, Arbeitsmodelle, Computerzeichnung (Paralleleinsatz)
Die neue Friedhofsanlage ergänzt das Wegesystem des alten Friedhofs und überlagert es mit seiner neuen Struktur. Der Baumhain formuliert den Vorbereich, der Glockenturm den Eingang der Anlage. In einem Wechsel von offenen und geschlossenen Feldern ordnen sich die Kapelleneinheiten – Kapelle, Hof, und Aufbahrung – an der Hauptachse entlang, flankiert von den Nebenfunktionen. In diesem Wechsel folgen Felder von Urnen- und Grabwänden; Erd- und Urnengräber; Baumgruppen und Ruhezonen.
Der Entwurf setzt die Rahmenbedingungen für die verschiedensten Bestattungskulturen und versteht sich als Reaktion auf den kulturellen Wandel im heutigen Europa. Die Struktur schafft eine Friedhofs-’Landschaft’ aus Außen- und Innenräumen verschiedenster Nutzung und eröffnet dem Ort seinen komplentativen Charakter.
Lage
Der über 100 Jahre alte Stadtfriedhof Stöcken in Hannover wird als parkähnliche Anlage von einer Mauer umgeben und durch sein weitläufiges Wegenetz erschlossen. Die Hauptachse beginnt an dem im Süden gelegenen Haupteingang und führt nach Norden. Von dort führt eine nach Nordosten ausgerichtete Nebenachse direkt auf das Grundstück und trifft auf die nach Nordwesten verlaufende Achse, die außerhalb des Grundstücks beginnt.