November / Dezember 2012
Beuth Hochschule für Technik
TRIO
ein Gebäude mit Markt, Mediathek und Studios in Batumi | Georgien

Beuth Hochschule für Technik
Juni 2012
Prof. Petra Kahlfeldt, Prof. Mathias Essig
Verkauf und Präsentation
ArchiCAD, Vectorworks, Cinema 4D, Adobe Photoshop, Adobe Illustrator, Adobe InDesign
Als Hauptstadt der autonomen Republik Adschariens zählt Batumi heute mit Hochschulen und Universitäten zum Wissenschaftstandort im Georgien. Da Batumi in den letzten Jahren eine erhebliche wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung erfahren hat, fehlen dort mehrere Infrastruktureinrichtungen. Aufgrund der Nachfrage ist die Idee für ein Gebäude entstanden, welches in der öffentlich-geschäftlichen Stadtzone in dem westgeorgischen Wissenschaftsstandort Batumi eine Markthalle, eine Mediathek sowie eine Ausstellungsfläche beherbergen soll.
Das für den Entwurf vorgesehene Grundstück ist als ein Knotenpunkt der Öffentlichkeit sowie aller Arten von Verkehrsmitteln einer der am besten erschlossene von Batumi. Fünf Minuten Gehzeit entfernt vom Meer und mit zehn Minuten Fußmarsch vom Batumer Hafen liegt die 2890 qm große Fläche im Herzen der Stadt.
„Trio“ als Begegnungsort den Menschen verschiedener Altersgruppen habe ich mir als Objekt vorgestellt, das wie eine Maschine für unterschiedlichen Gebrauch wie z.B lesen, arbeiten, lernen, einkaufen, essen, ausstellen etc. genutzt wird.
Um den richtigen Maßstab am Ort zu erreichen, hielt ich mich an die Höhen der Nachbargebäude, die zwischen 5 bis max. 20 m variieren. Mir war wichtig die Kleinteiligkeit und Heterogenität des Kontextes als Reaktion des Gebäudes auf die Einordnung der Räume zu übertragen. Dem zugrunde liegt die Idee der Differenzierung des Volumens auf dem 2890 qm großen Grundstück, denn auf solch einer großen Fläche sollte ein Gebäude entstehen, das der Umgebung mit seinen Proportionen am Ort gerecht wird. Ich wollte erreichen, dass ein differenziertes Trio in einem Baukörper vermittelt werden sollte.
Um dies zu schaffen habe ich eine Art von Konstruktion entwickelt, die für die funktionsfähige Grundrissgestaltung sowie Verschmelzung der Nutzungen verantwortlich sein sollte. Parallel war es wichtig, über die Nachhaltigkeit nachzudenken, indem die Art der Konstruktion nach einiger Zeit eine Nutzungsänderung erlauben konnte, denn Mediathek, sowie Ausstellungsfläche funktionieren wie Speicher und benötigen nach einiger Zeit immer mehr Fläche. Sollte es in der Zukunft keinen Bedarf mehr für eine Markthalle geben, so sollte es ermöglicht werden die Mediathek sowie die Kunsthalle zu erweitern.
Mit den Proportion, Vielfältigkeit und Aufteilung der Öffnungen des Gebäudes sollte sowie die von Umgebung die drei aufschlussreichen Elemente: die Kathedrale der heiligen Jungfrau, das Meer, die Bergen und zugleich die innere Funktionen und Konstruktionsart thematisiert und wiedergegeben werden. Mit solchen Gedanken entstand sehr interessante Räumlichkeit, die über die Nutzerfreundlcihkeit verfügte.
Mein Ziel war es ein narratives Trio aus der Lage, Geschichte und Eigenschaften des Areals darzustellen und zugleich die in den letzten Jahren des sich kulturell und wirtschaftlich entwickelten Batumi fehlenden Infrastruktureinrichtungen von Mediathek, Markt- und Kunsthalle mit Ateliers funktional umzusetzen.