November / Dezember 2014
Fachhochschule Trier
the arch
Zentrum Arbeitsgemeinschaft historische Stadtkerne Dresden

Fachhochschule Trier
Master
2014-07-03
Oskar Spital-Frenking, Prof. Dipl.-Ing., Architekt und Stadtplaner BDA, Professur für Baudenkmalpflege
Gewerbebauten
Rhino, adobe Photoshop, Illustrator, Indesign
Konzept
Das zu bebauende Grundstück befindet sich in Dresden direkt an der Elbe gelegen mit erstklassigem Ausblick auf das Elbpanorama und die Brühlschen Terrassen.
Das „Zentrum Arbeitsgemeinschaft historische Stadtkerne“ beinhaltet mehrer Nutzungen. Wichtig war es dabei den einzelnen Nutzungen die bestmögliche Orientierung zu gewährleisten. Das Institut befindet sich im Norden und orientiert sich am Straßenverlauf, somit ist eine gezielte Adressbildung, und die Trennung von Touristen und Arbeitsverkehr möglich. Alle Veranstaltungsräume des Besucherzentrums sowie die Gastronomie befinden sich an der Südseite und haben somit die beste Aussicht auf das Elbpanorama. Da das Panorama mit seinem 30x24m Ausmaßen ein wichtiger Bestandteil des Entwurfes ist, wird dieser von Außen sichtbar gestaltet. Die Besucher werden am Panorama entlang ins Gebäudeinnere geleitet. Der Eingangsbereich ist nach Innen gebogen, und ermöglicht dabei einen überdachten Vorplatz. Das Konzept des Kreises wir im Innenren weitergeführt. Im Erdgeschoss erschließt sich das Gebäude abgesehen von dem Panorama eher als eine Transparente Box, wo im Gegensatz dazu sich die Räume im Inneren als Kreise präsentieren. Im oberen Geschoss dreht sich das Konzept um. Hier erwartet den Besucher die Ausstellung in eingestellten introvertierten Boxen, im Kontrast dazu ermöglicht die gebogene vorgehängte Außenfassade den Blick auf das historische Elbpanorama. Wichtig war es dabei, dem Besucher ein kontrastreichen Raumgefüge zu präsentieren und einzelne Grundelemente harmonisch miteinander zu verbinden.
Fassadengestaltung
Da das komplette obere Geschoss verglast ist und viel Angriffsfläche für die Sonne bietet, war es wichtig ein Fassadensystem zu entwickeln, welches die Öffnungsflächen minimiert. Die vor gehängte Fassade besteht aus einzelnen Stahlbändern welche verzinkt und beschichtet sind. Die einzelnen Lamellen sind 18 Meter hoch, 1 Meter breit und haben eine Stärke von 3 Millimeter. Diese werden an drei Stellen flexibel fixiert, somit werden Probleme durch die thermische Ausdehnung verhindert und die Windlasten werden aufgenommen.
Jede einzelne Lamelle ist vorgefertigt und individuell um Ihre eigene Achse gedreht um gezielt Ausblicke zu ermöglichen. Im Bereich vor den Boxen haben die Besucher einen kleineren Ausblickswinkel, demnach ist die Fassade nur bis zu dieser Höhe geöffnet. In den Bereichen zwischen den Boxen, in denen die Besucher die Möglichkeit haben aus einer weiteren Enfernung rauszuschauen, öffnet sich die Fassade, dem Blickwinkel angepasst.