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3, 2009

Technische Universität Braunschweig

Tempelhofer Freiheit

von Linda Rasche-Schürmann

Hochschule:

Technische Universität Braunschweig

Präsentation:

13.02.2009

Lehrstuhl:

Prof. Walter Ackers

Rubrik:

Städtebau

Software:

Natürlich habe ich mich erst mit der Geschichte des Ortes auseinander gesetzt. Dies war für mich der Grund keinen konventionellen Städtebau an diesem Ort durchzuführen, sondern die Besonderheit des Ortes in neuer Art zu wahren. Somit habe ich am Anfang viel Literatur über den Flughafen und das Gelände selbst bearbeitet und nach Beispielen gesucht, wie mit anderer stillgelegten Flughäfen umgegangen wurde. Danach war es ein dynamischer und Prozess zwischen analogen und digitalen Medien.

Insel
Seit 1828 wurde das Tempelhofer Feld als Exerzier- und Paradeplatz und später als Fluggelände genutzt.
Während sich die Stadt Berlin weiterentwickelte, blieb das Flugfeld bestehen und wurde zu einem eigenständigen Ort mit zukunftsweisendem Charakter.
Diese Inselstellung erfordert für die Zukunft die Erhaltung der Eigenständigkeit. Es entsteht ein außergewöhnlicher neuer Kiez, der durch seine Individualität einen Teil der Geschichte bewahrt – nun nicht mehr als Flugfeld, sondern als Erlebnisfläche mit einem spannenden Spiel aus allen Stadtelementen.

Wandel
Da sich die Bedürfnisse einer Stadt stetig verändern, wurde hier eine neue Stadtbaustrategie entwickelt. Das neue System kann auf viele Belange Rücksicht nehmen und darauf reagieren. Eine vielschichtige und flexible Matrix entsteht, welche die Einzigartigkeit der Metropole Berlin widerspiegelt: ihre Vielseitigkeit.

Entstehung des Masterplanes:

Orientierung
Das alte Flughafengebäude ist das bestimmende Element des Areals und wird somit zum Ausgangspunkt der neuen Situation.

Prinzip
Es wurde ein klares und einfaches Raster entwickelt, das sich aus der Berliner Stadtstruktur ableitet. In Anlehnung an den typischen Berliner Blockrand entsteht ein unregelmäßiges aber rechteckiges Parzellennetz.

Inhalt
Die Parzellen sind funktional unterschiedlich besetzt. Die spezifische Nutzung kann aus dem Katalog gewählt und an den jeweiligen Bedarf angepasst werden.

Fazit:
Die Idee ist die Entwicklung einer Strategie, die viele unterschiedliche Stadtszenarien kombiniert und vereint. Die Vielfalt und Qualität des städtischen Lebens steht hierbei im Vordergrund. Aus diesem Grund ist das Areal nicht in reine Wohn-, Kultur- und Gewerbebereiche eingeteilt, sondern durchmischt alle Strukturen, so dass es unterschiedliche Menschen zusammen bringt.
Ein neuer Berliner Kiez entsteht, in dem Geschichte auf Zukunft trifft und eine Matrix entsteht die lebt.