Platz 1

September / Oktober 2013

Hochschule Bochum

Stadtbaustein - WRM 2

Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums

von Stephan Rodewig

Hochschule:

Hochschule Bochum

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

2012-02-08

Lehrstuhl:

Entwerfen / Prof. Peter Schmitz, Prof. Andre Habermann

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Archicad, Photoshop, Illustrater, Cinema4d

Aufgabe:
Der 2000 fertiggestellte Museumsbau von M. O. Ungers soll durch verschiedene Nutzungen Erweitert werden. Das bereitgestellte Grundstück befindet sich direkt auf der anderen Straßenseite. Trotz dieser räumlichen Trennung ist kein eigener Museumseingang gewünscht statt dessen soll die Erschließung hauptsächlich über den Bestand erfolgen.

Konzept:
Der neue Baukörper schließt eine vorhandene Blockrandbebauung. Der Ausstellungsbereich belegt das Kopfgrundstück des Blocks, der Verwaltungsbereich fügt sich in die weniger tiefe Wohnbebauung des Blocks ein. Drei Geschosse der Verwaltung entsprechen zwei Geschossen der Ausstellung so dass immer wieder direkte Verbindungen zwischen Ausstellung und Verwaltung ermöglicht werden.
Eine neue Treppe innerhalb des Bestands bildet den Auftakt zum Neubau und schafft so einen eigenen Eingang. Über eine Verbindung unter der Straße hindurch gelangt man in das Untergeschoss der Erweiterung. Hier eröffnet sich dem Besucher ein trapezförmiger Raum der alle Geschosse miteinander Verbindet und Blickbeziehungen zu allen Ebenen ermöglicht. Gleichzeitig versorgt der Raum das Untergeschoss mit Tageslicht. Auf dieser Ebene befinden sich auch die Ausstellungsflächen der SK-Stiftung-Kultur. Eine einläufige, den Raum ausfüllende Treppe, verbindet die verschiedenen Nutzungseinheiten miteinander. Im EG befinden sich Bibliothek und Veranstaltungssaal, diese Ebene hat einen eigenen Eingang und kann so auch unabhängig genutzt werden.
Die Wechselausstellung in den Obergeschossen ist durch zwei Lichthöfe gegliedert die auch als Freiluft-Ausstellungsvitrinen genutzt werden können. Vom 2. Obergeschoss aus ergeben sich auch Blickbeziehungen zu den Ausstellungsräumen des Bestands.
Die Fassade besteht aus gestocktem Basalt und bezieht sich so sowohl auf den Ungers-Bau, als auch auf die Bautradition der Kölner Kirchen. Die Schrägen Laibungen im Bereich der öffentlichen Nutzungen sind geschliffen und verweisen auf den öffentlichen Sockelbereich des Altbaus.