Nächstes Projekt 08/26  

Oktober / November 2010

Hochschule Anhalt

Stadion am Gesundbrunnen

Bachelor-Thesis

von Christian Wendlandt

Hochschule:

Hochschule Anhalt

Präsentation:

24.06.2010

Lehrstuhl:

Entwerfen/Baukonstruktion Prof. Dr. Höhne; Dipl.-Ing Architekt BDA Ansgar Schulz

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Ziel: Klarheit Materialien: Skizzenpapier,Papier (grau),Bleistift/Kohle/Polychromos (weiss),Aquarell, Toner (schwarz),Graupappe,MDF (schwarz),Aceton,Lack (weiss), Kapa (grau im Kern) Software: Vectorworks 2010 (macosx) Autocad 2004 (winxp) Photoshop (macosx) InDesign (macosx)

Die Aufgabe bestand darin, das Kurt Wabbel Sadion im Süden der Stadt Halle/Saale als ein zeitgemäßes Fußballstadion umzubauen. Nach meiner Analyse der Stadtbaugeschichte und der Theorie des Stadionbaus, bin ich zu dem Ergebnis eines Neubaus gelangt. Bei meinem Bachelor ging es mir weniger um die emotionale optische Täuschung, sondern um das Wesen der Architekturdarstellung: Räume durch Flächen und Linien.
Die Stadionadresse befindet sich an der Westseite des quadratischen Baukörpers und besitzt einen vorgelagerten Platz. Das Stadion am Gesundbrunnen ist in 4 Sektoren gegliedert, die jeweils einen eigenen Eingang besitzen. So gelangen die Gästefans über die Straße der Republik im Südosten ins das Gebäudeinnere.Die Mittellinie des alten Stadions ist gleichzeitig die Mittellinie des neuen Stadions. Fluchtlinien werden aufgrund der kompakteren Bauweise des Neubaus nicht aufgenommen. Der Neubau des „Stadion am Gesundbrunnen“ soll im Zusammenhang mit dem „Kurt Wabbel Stadion“ einen attraktiven Stadtbaustein bilden, der sich durch eine Breite von sportlichen Veranstaltungen sowohl im Bestand - als auch im Neubau auszeichnet. Die Trennung der 4 genannten Sektoren dominiert den Grundriss des Stadions. Es gibt 4 getrennte Eingänge die unabhängig voneinander die Zuschauer über Treppen in 2 Ebenen in das Innere führen. Die Ebenen besitzen an der Haupt- und Gegentribüne jeweils 8 Zugänge zu den Rängen. An den kürzeren Seitentribünen führen jeweils 6 Zugänge zu den Plätzen.Der Aktive betritt das Stadion über das 1. Untergeschoss, wo sich die Spielerkabinen und der Eingang zum Spielfeld befinden.Die Form des Stadions ergibt sich aus der Geometrie des Fussballfeldes. Der rechteckige Grundriss wird durch den westlichen Anbau zu einem Quadrat ergänzt,welches ein Längenmass von 168 m besitzt. Das bestehende Kurt Wabbel Stadion und der Neubau liegen auf einer Achse, die in ost-west Richtung verläuft. Die Fassade lehnt sich an das Stützenraster,dass sich aller 12m wiederholt. Die horizontale Gliederung der Fassade unterstützt den liegenden Charakter des Bauwerkes, das sich in Front der Haupttribüne und der Achse des alten Stadions in das Erdreich schiebt. Die Fassadenelemente sind transluzente Polycarbonatplatten aus Recyclingproduktion, die über eine Aluminiumrahmenkonstruktion gespannt sind. Die Farbe der halbdurchlässigen Kunststoffplatten orientiert sich am Petersberger Porphyr, dem Baustoff der Bestandsarena. Der „Kunstoff“ als Fassade ist einerseits der Geschichte des Fussballclubs in Zusammenhang mit der regionalen Chemieindustrie, andererseits der Nachhaltigkeit bzw. des Umweltschutzes geschuldet. Hinter der Kunstoffhaut steht eine Glashülle, die gleichzeitig die Sockelzone des Bauwerkes darstellt.Die Überspannung der „Betonschüssel“ bildet ein Raumfachwerk dessen Höhe 4 m beträgt und an der weitesten Stelle eine Strecke von 132 m überspannt. Die Dachfläche dient durch die Große Fläche für solare Eneriegewinnung.