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März / April 2012

Universität Stuttgart

smartFARM

Skyfarming: Landwirtschaft in der Stadt

von Michael Schnell, Christopher Kieser

Hochschule:

Universität Stuttgart

Präsentation:

10.11.2011

Lehrstuhl:

Prof. Stefan Behling

Rubrik:

Technische Bauten

Software:

McNeel Rhinoceros AutoCAD Architecture Adobe CS5

In naher Zukunft werden nach Aussage der Vereinten Nationen rund drei Viertel der Weltbevölkerung in Metropolregionen leben. Das Leben in Megacities wie zum Beispiel New York, Tokyo oder Shanghai muss sich dadurch grundlegend verändern. Dieses gigantische Wachstum läutet auch in den westlichen Industrienationen das Ende bisheriger Siedlungsformen ein. Was heute als Utopie gilt, muss deshalb in realisierbare Lösungen umgesetzt werden.

Um der steigenden Nachfrage der wachsenden Stadtbevölkerung nach Nahrungsmitteln gerecht zu werden, müssen Alternativen zur „klassischen“ Landwirtschaft gefunden werden. Nur vertikale Strukturen werden die Möglichkeit bieten, den Anbau von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in den städtischen Kontext zu integrieren.

Außer den damit verbundenen technisch komplexen Herausforderungen ergeben sich auch soziale und ökonomische Anforderungen. Die Idee einer vertikalen Landwirtschaft verknüpft mit architektonischer Integration von hochwertigem Lebensraum, kann eine Lösung sein um mit diesen Problemen zukunftsweisend umzugehen. Hierbei müssen auch innovative Gebäudekonzepte und regenerative Energiesysteme umgesetzt werden, damit die Umwelt für zukünftige Generationen intakt bleibt. Aufgrund von steigendem Energiebedarf sind regenerative Lösungsansätze für energetisch optimierte Gebäude gefragt. Um diesen Ansprüchen gerecht werden zu können, sollten sich erste Prototypen im Wesentlichen auf die optimierte Erzeugung von Nahrungsmitteln konzentrieren.

Im städtischen Kontext einer hochverdichteten Metropolregion soll eine hoch effiziente vertikale Struktur entstehen, welche ein Höchstmaß an Ertrags Optimierung bietet, sowohl durch fortschrittlichste Anbaumethoden als auch durch minimierten Flächenbedarf. Der erhöhte Energiebedarf dieser Struktur kann durch hierbei anfallende Biomasse und einen Mix von Solarstrahlung, Wind- und Wasserkraft noch zusätzlich unterstützt werden. Natürlich darf eine zeitgemäße und ästhetisch anspruchsvolle Gestaltung dadurch keinesfalls in den Hintergrund treten.