1, 2007
Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
Sekem University Cairo

Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
März 2006
Innenarchitektur, Prof. August Wilhelm Stübbe
Kulturbauten
Durch ein halbjähriges Praktikum in Ägypten bestanden persönliche Kontakte, die dazu führten, dass die Firma Sekem mit dem Vorschlag auf mich zu kam, die o.g. Aufgabe zu bearbeiten. Mein Arbeitsplatz war das Büro PortusBau in Karlsruhe, dessen Gründer W. Reindl seit über 20 Jahren in Ägypten tätig ist. Die Kenntnis von Land und Leuten erleichterte mir die Einarbeitung in das komplexe Thema. Außerdem gab es einen konkreten Anforderungskatalog, der unter allen Umständen einzuhalten war. In engster Abstimmung mit dem Bauherrn und seinen technischen Beratern in Ägypten (Konstruktionsbüro, Projektmanagement, Berater für die Erarbeitung der pädagogischen Belange usw.) entstand ein in sich geschlossener, überzeugender Entwurf. Dabei kamen vom einfachen Bleistift-Strich bis zum texturierten und gerenderten 3D-Modell alle möglichen Techniken zum Einsatz: Skizzieren 2D, Skizzieren 3D, Modellbau, Fotografie, Fotomontage, CAD 2D, CAD 3D, Rendering Handtechniken und Computertechniken hielten sich die Waage.
Gegenstand der Diplomarbeit ist die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung der Sekem Universität Kairo, die als wesentlicher Teil des Gesamtkonzeptes der Sekem-Initiative anzusehen ist.
Die Gestalt der Universitätsgebäude ist umfassend sichtbar, beeindruckt nachhaltig und zeigt starken Einfluss der ägyptischen Kultur. Ihre Formgebung trägt dazu bei, das Motto „freedom - responsibility - excellence“ besser zu verstehen.
Die Begegnung ihrer Mitglieder ist der Universität ein besonderes Anliegen. Daher wurden neben den Hörsälen noch diverse große und kleine Begegnungsstätten vorgesehen. Eine davon hat eine Kapazität für bis zu 2500 Personen (Audimax). Auch die Verkehrsflächen innerhalb der Gebäude dienen der Begegnung und sind teilweise mehrfach nutzbar, z. B. für Veranstaltungen, Ausstellungen etc.
Sämtliche für die einzelnen Fachbereiche der Universität vorgesehenen Gebäude sind miteinander verbunden und lassen bei sich ändernder Auslastung eine flexible Nutzung zu.