1, 2005
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Rostock - Neptunwerft, von der Konversion zur Stadt

Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Februar 2005
Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen, Prof. Heinz Nagler
Städtebau
Nach eingehender Literaturrecherche und Gesprächen mit diversen Fachleuten vollzog ich zunächst die stadträumliche Analyse sowie erste konzeptionelle Ansätze in Skizzenform. Parallel dazu erarbeitete ich eine Marktanalyse um das Nutzungskonzept für den Entwurfsstandort fest zu legen. Allmählich verfestigten sich die Entwurfsideen und erste Analysepläne wurden mit dem CAD-Programm Vektorworks in den Computer übertragen. Nachdem der Entwurf auf dem Papier und im Arbeitsmodell seine Form gefunden hatte, wurde auch er mit Hilfe von Vektorworks in den PC übertragen und dort auf seine Maßhaltigkeit hin überprüft. 3dimensionale Grafiken wurden zunächst im Allplan Nemetschek erstellt und anschließend im Cinema4d mit Texturen belegt und gerendert. Das Layout des Entwurfs erfolgte in Adobe Illustrator. Bilder wurden im Photoshop bearbeitet. Die erläuternde Broschüre zum Entwurf wurde im Adobe InDesign erstellt. Das Präsentationsmodell besteht aus Holz. Die Grundplatte wurde gefräst, die Baukörper mit einer Bandsäge gefertigt.
Es handelt sich hierbei um eine 2,5 km vom historischen Stadtzentrum Rostocks entfernt gelegene cirka 55 ha große Konversionsfläche. Der Ansatz lag darin, die Potenziale Rostocks innerstädtisch zu befriedigen und somit den Stadtkörper nachhaltig zu arrondieren, getreu dem Motto "Innenentwicklung vor Außenentwicklung". Die Uferkante soll durch den Entwurf der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden und zur Identitätsbildung sowie zur Stärkung des Verhältnisses Rostock - Warnow beitragen. Strukturell stellt sich der Entwurf formal und funktional dar, was auf die vorangestellte Analyse und ökonomische Gesichtspunkte zurück zu führen ist. Nutzungsspezifisch beinhaltet der Entwurf eine Mischung aus Dienstleistung, Forschung, Einzelhandel, Kultur, Freizeit und Wohnen, wobei dem Sektor Wohnen eine besondere Betrachtung zuteil wurde. Alles in allem stellt der Entwurf einen Beitrag zur Stärkung des urbanen Lebens dar und wurde von der Prüfungskommission mit 1,3 bewertet.