1, 2008
Universität der Künste, Berlin
rossi - Umnutzungsszenario für eine Bauruine in Berlin

Universität der Künste, Berlin
14. Januar 2008
Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Dr. Susanne Hauser
Experimentelle Entwürfe
Sketchup für das 3D_Modell der Ruine und der Einbauten, gerendert mit Maxwell, Nachbearbeitung der Photomontagen mit Photoshop, Vectorworks für 2D_Grundrisse und Schnitte, alle Arbeitsschritte wurden in einem 1:100_Modell räumlich überprüft
Seit nunmehr 10 Jahren steht die Bauruine von Aldo Rossi als fertiger Rohbau im monochromen Stahlbetongewand an der Landsberger Allee/Ecke Storkower Strasse und markiert mit ihrem Turm das nördliche Tor zur Mitte Berlins.
Im unmittelbaren Umfeld stehen weitläufige 70er-Jahre DDR-Plattenbausiedlungen zwischen leeren Parkanlagen des Fennpfuhls.
Der Rohbau des ursprünglich geplanten Bürokomplexes mit Einkaufsarkaden umfasst eine Gesamtgeschossfläche von ca. 14.000 qm, die in einem Umnutzungsszenario als dynamische Aktionsfläche, Spielwiese und kulturelles Zentrum eine nachhaltige kulturelle Dichte generieren sollen.
Zudem markiert die Ruine die Schnittstelle zwischen den am S-Bahnhof Landsberger Allee aufeinander treffenden Berliner Bezirken Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Lichtenberg.
Das freie Projekt ist ein Experiment, welches die vorhandene ruinenhafte Atmosphäre des Rohbaus als ein ortsspezifisches Potential nutzt, um diese mit der gewachsenen, lokalen Infrastruktur der umliegenden Sporteinrichtungen (u.a. Sportforum Berlin, Velodrom, SEZ) zu verknüpfen und längerfristig zu stärken.