3, 2007
Beuth Hochschule für Technik
Palais de Justice

Beuth Hochschule für Technik
Februar 2007
Prof. Ulrike Lauber
Kulturbauten
Intensive Auseinandersetzung mit Paris, dem Bestand, des "anderen" Umgangs mit historischer Baukultur, Gerichtsbauten mit ihren funktionalen Besonderheiten( Wegeführung,...), politische Bauten, ...
Auf einem innerstädtischen Grundstück im Herzen Paris soll das neue Justizzentrum der Stadt entstehen. Das Thema nutzte die Teilenahme an dem offenen Ideenwettbewerb der EPPJP als Grundlage.
Dieses Gebiet liegt nahe der Seine und gegenüber der Französischen Nationalbibliothek, an der Avenue de France, also an einem sehr prominenten und gut geeigneten Standort im dichten Stadtteppich. Momentan ist das Grundstück belegt mit einer großen Industriehalle des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, die es gegebenenfalls zu erhalten und mit einer neuen Nutzung zu beleben gilt. Die Halle von Eugène Freyssinet stellte einen Meilenstein in der Entwicklung der Betontechnik dar und ihre Integration ist einer der Kernaufgaben des Projektes.
Des Weiteren befinden sich unter dem nördlichen Teil des Grundstücks Bahntrassen, die eine so prominente Bebauung aus Sicherheitsaspekten nicht zulassen. Auch hier gilt es, einen adäquaten Lösungsansatz zu erdenken. Auf dem Gelände selbst gibt es einen nicht unerheblichen Höhensprung, der für die Erfüllung der Aufgabe viele spannende Möglichkeiten zulässt.
Ein zentraler Eingang bildet das Kernstück des gesamten Komplexes. Hier müssen Ströme von Besuchern aufgeteilt und gerichtet werden. Das Gebäude wird hier erfassbar, so dass der Nutzer die Struktur begreifen und sich orientieren kann. Da fast 90% der Nutzer das Gebäude an dieser Stelle betreten, ist der Eingang von besonderer Wichtigkeit. Die Eingangssituation des neuen Justizpalastes mit seinen anliegenden Nutzungen wurde zum Schwerpunkt meiner Ausarbeitung.