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Mai / Juni 2011

Technische Universität Graz

p.p.c. (project pop culture)

»[...] mehr als die Summe der einzelnen Teile.«¹

von Thomas Moser

Hochschule:

Technische Universität Graz

Präsentation:

30.11.2010

Lehrstuhl:

Institut für Städtebau / Ass.Prof.Dipl.Ing.Dr.techn. Wolfgang Dokonal

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

01_Analyse der vorgefundenen Gebäudestrukturen, bzw. des Ortes in Bezug auf seine Lage im innerstädtischen Kontext. 02_Erhebung der neu hinzukommenden Funktionen und deren Platzbedürfnisse. 03_Festlegung des Gesamtkonzeptes, unter Berücksichtigung eines sorgsamen Umgangs mit den Bestandsobjekten. 04_Entwurf

Zentrum für Musikschaffende
Das p.p.c. (project pop culture) ist eine seit 2002 bestehende Gesellschaft zur Förderung der Popkultur und Kulturwirtschaft in Graz (Österreich) zu der unter anderem der Grazer Privatradiosender Radio- Soundportal gehört.
Auf der Suche nach einem passenden Ort für die geplanten Veranstaltungen und Events wurde die Gesellschaft in den Räumlichkeiten des ehemaligen Theatro in der Neubaugasse 6 (Murvorstadt/ Lendviertel) fündig, und bietet seitdem durch ein buntgemischtes Programm an Konzerten einheimischer und internationaler Acts, sowie durch diverse Clubbings Unterhaltung für zahlreiche Musikbegeisterte. Diese Kombination aus Veranstaltungen und der gleichzeitigen Vermarktungsmöglichkeit über den Radiosender macht das p.p.c. besonders für junge aufstrebende Bands und Musikschaffende interessant, deren Musik auf diese Weise einem sehr breiten Publikum zugänglich gemacht werden kann.
Leider aber lassen die vorhandene Infrastruktur, sowie die vorherrschenden Platzverhältnisse des aktuellen Veranstaltungslokals sehr zu wünschen übrig. Dies führte wiederum zum Schluss die gegebene Situation des Ortes auf etwaige Erweiterungsmöglichkeiten zu untersuchen.
Durch gezielte Eingriffe und eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen sollte somit einerseits eine Verbesserung der infrastrukturellen Verhältnisse und andererseits eine funktionale Erweiterung (Proberaumflächen, Aufnahmestudio, Räumlichkeiten für den Radiosender etc.) erzielt werden, um weiters eine sinnstiftende Aufwertung des gesamten Gebietes herbeizuführen. Es sollte so ein Zentrum für Musikschaffende entstehen, das - wie es der Titel dieser Arbeit schon versucht vorweg zu nehmen - in manchen Momenten »[...] mehr« ist, »als die Summe der einzelnen Teile.«1
Das Projekt besteht im großen und ganzen aus drei Teilen – einer neuen Veranstaltungshalle (01), die in ein bestehendes Fabriksgebäude integriert wurde, den ebenfalls in eine bestehende Gebäudestruktur integrierten Proberäumen mit Aufnahmestudios (02), sowie eines Neubaus (03) der anstelle des bestehenden Veranstaltungslokals die neu hinzukommenden Funktionen des Radiosenders, sowie weitere Büro- und Gastronomieflächen in sich aufnimmt, und zu einer städtebaulichen Verbesserung der vorgefundenen Situation führt.
Besonderer Augenmerk wurde bei der Umsetzung des Entwurfs auf die mögliche Erhaltung bestehender, bzw. vorgefundener Gebäudestrukturen gelegt, die dem Ort seine unverwechselbare, fabrikhafte Identität verleihen.