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1, 2009

Universität Stuttgart

Olympic Village Sotchi 2014

von Philip Schmitt, Stephan Gratzer

Hochschule:

Universität Stuttgart

Präsentation:

10.2008

Lehrstuhl:

Prof. Dr. Thomas Jocher, Prof. Dr. Jan Knippers

Rubrik:

Hotelbauten

Aufgabe
Für das Bergdorf am Austragungsort in Krasnaja Polyana wurden für insgesamt 2000 Athleten und Personal Unterkünfte geschaffen, die sich auf acht einzelne Inseln verteilen.
Die jeweils acht Baufelder wurden in Dreiecke tesseliert und die Bebauung um den Mittelpunkt gruppiert. Zwei Hotelspangen umklammern zwei Appartementhäuser, die sich auf verschiedenen Niveaus befinden und von Versorgungs- und Freizeitmöglichkeiten zusammengehalten werden.

Ornamentik
Orientiert an der klassischen Ornamentkunst der Holzhäuser in Tomsk, entstand durch Neugruppierung eine Ableitung der traditionellen Verzierungen, die in den Treppenhäusern in Beton geprägt auftauchen. Die Fenstergliederung erfolgte nach den jeweiligen Raumfunktionen, indem die Größe dem Wunsch nach Privatsphäre und Aughöhe angepasst wurde.

Freiräume
Durch die starke Höhenentwicklung im Baugebiet von ca. 10% musste die Planung mit einem 4-geschossigen Versatz innerhalb einer Insel rechnen. So entstand die Idee, kleine, mit unterschiedlichen Themen belegte Terrassen zu schaffen, die über Treppen und Rampen verbunden sind und als Verbund einer Dorfstruktur ähneln. Gleichzeitig ergeben sich im Wechsel Innen- und Außenräume, die je nach Witterung genutzt werden können.

Fassade
Beide Appartementhäuser einer Insel wurden in Sichtbetonweise geplant, die über flächenbündige Öffnungen verfügen. Hierbei wurden zwei Arten von Öffnungen vorgesehen: Verglaste Senkklappelemente und feststehende Öffnungen, die über ein Laminat aus dünnem Marmor und Glas verfügen. Diese Elemente geben hinterleuchtet Lichtakzente an den Innenraum ab oder sorgen bei Nacht für ein abwechslungsreiches Fassadenspiel.