Platz 3
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3, 2005

Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Offene Kirche Zürich

von Sebastian Sussmann

Hochschule:

Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Präsentation:

Juni 2005

Lehrstuhl:

Lehrstuhl Entwerfen, Wohn- und Sozialbauten, Prof. Bernd Huckriede

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Entwurf: 3D Modellierung am Computer Zeichnungen und Modellierung in Nemetschek Allplan Perspektiven mit Siebdruck: - Entstehung in Nemetschek Allplan - Bearbeitung der Vorlagen in Corel Draw 11 zum Erstellen von Filmen zum Siebdruck für vier Farben Zeichnungen mit Tusche: - Entstehung in Nemetschek Allplan zusammen mit Mutoh XP500 - Hergestellt in Tusche auf grauem Fotokarton mit 0,35 schwarze Zeichentusche, 0,35 und 0,5 weiße Zeichentusche, 0,35 orange selbst gemischte Zeichentusche Plan 5960mm / 1565mm Modell: Entwurf im Maßstab 1:500 - Entstehung in Nemetschek Allplan und zPrint - 3D Gips Plot mit Z406 System Städtebaumodell m1:1000 - Vorlage analoger Katasterplan - Grundplatte schwarzes MDF - Straßen und Strukturen in 5mm Acrylglas gelasert - Gebäude aus drei Ebenen 3mm Birkensperrholz gelasert jeweils mit dem Universal Laser X-660 aus Corel Draw 11

Die „Offene Kirche“ in Zürich, ein neues Zentrum inmitten der Stadt, für glaubende und suchende Menschen in der heutigen Gesellschaft. Ein Ort für vielfältige Spiritualität, ein offenes, interreligiöses (Kirchen)Zentrum für themen- und gruppenbezogene Gottesdienste, sowohl in traditioneller als auch in experimenteller Form, z.B. Messen und Gebete aller Religionen. Es ist in besonderer Weise ein individueller, persönlicher und gemeinschaftlicher „Natur“-Raum für persönliche Besinnung.

Die „Offene Kirche“ bildet eine zentrale Anlaufstelle für die über 370 religiös-spirituellen Gruppen der Stadt Zürich aber auch darüber hinaus. Sie ist Zufluchtsort und Ruhepol in einem und ist Werktags und Sonntags geöffnet.

Dieses ermöglicht den heute noch immer in ihrer Freiheit eingeschränkten „Zeitgenossen/-innen“ die ganze Woche hindurch einen Raum zu finden, in dem er/sie ganz zu sich selbst kommen kann, unabhängig von Religion und Glauben.

Sie positioniert sich selbstbewusst im städtischen Gefüge mit Angebot und Nachfrage alternativ zu „Konsum- und Musentempeln“. Neben z.B. Repräsentationsbauten politischer Macht tritt die „Offene Kirche“ als Gottes- und Glaubenshaus für die Unverfügbarkeit und Individualität des Menschen ein. Das Gebäude gibt Einblicke und Ausblicke, folgt nicht offensichtlich dem Symbol, dennoch dominiert es erwartend den Standort. Die „Offene Kirche“ ist ein vielfältiges, sakrales Gebäude für die Ganzheit des Glaubens der christlichen und anderer Religionen, keine christliche Kirche allein, keine Moschee, keine Synagoge und kein Tempel sondern eine „Offene Kirche“ für alle Suchenden. Es bildet sich ein sich selbst ausrichtender, sakraler Raum.