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3, 2008

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz

[non] digital process Science Center für Neue Technologien in Wien

von Clemens Roth, Hendrik Steinigeweg

Hochschule:

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz

Präsentation:

Februar 2008

Lehrstuhl:

Constantin Boytscheff

Rubrik:

Experimentelle Entwürfe

Software:

Theoretische Analyse der Anwendung neuer Technologien Interviews an verschiedenen Hochschulen Kinematik-, Partikelsysteme: 3DsMax Strömungsanalyse: RealFlow parametrische Verknüfpungen: CATIA 3D-Zeichnen, Scripting, Explicit History, Electric Fields, Renderings: Rhinoceros physischer Modellbau 3D-Scan, 3D-Druck Bildbearbeitung: Photoshop Layout, Präsentation, Buch: Illustrator, InDesign Film: Premiere

Mit der Diplomarbeit wurde die Möglichkeiten und Einflüsse der neuen Technologien für den Architekturentwurf und ihr Potenzial für die Entwicklung räumlich komplexer Strukturen untersucht und anhand eines eigenen Entwurfes für ein Science Center in Wien beispielhaft angewandt.
Dafür wurde mit der Analyse der zeitgenössischen Büros, die im Bereich der Anwendung von neuen digitalen Technologien Vorreiter sind, unterschiedliche Arbeitsweisen aufgezeigt und mit den Interviews an verschiedenen Hochschulen ein Blick auf die aktuelle Architekturlehre und Ausbildung für den Umgang mit digitalen Methoden geworfen.
Die Grundidee des Entwurfes bestand darin eine zukunftsorientierte, neue Typologie des Science Centers zu generieren, bei der Ausstellung, Forschung und Bildungsbereiche miteinander verknüpft werden. Die Arbeitsschritte für den Entwurf wurden dafür mit der Fragestellung was generative/entwerfende Prozesse sind und inwieweit sie von dem Computer oder doch von dem Mensch beeinflusst werden entwickelt und immer wieder kritisch betrachtet.
Es wurde nach Prozessen gesucht die traditionelle Entwurfsmethoden nachbilden und diese weiterentwickeln.
Die neuen Technologien dienten somit nicht nur der Entdeckung, Beschreibung, Analyse und Darstellung von komplexen Systemen, sondern auch zu einer radikalen Veränderung des Designprozesses selbst.
Die besondere Betrachtungsweise definierte sich darin, dass die architektonische Form nicht als statisch betrachtet wird, sondern als ein hoch bewegliches System, bei dem die Veränderungen durch den Einfluss äußerer und innerer Kräfte entstehen.
Der Schwerpunkt liegt somit nicht in der Ausdrucksform, sondern in den Beziehungen, die auf dem Grundstück, sowie zwischen dem Raumprogramm bestehen. Diese Zusammenhänge wurden zu dem strukturellen und organisatorischen Prinzip, das die Form generierte und veränderte. Dadurch ergab sich keine vordefinierte Formensprache sondern die Form generierte sich aus den inneren und äußeren Einflüssen selbst.