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4, 2005

Bauhaus-Universität Weimar

Nomadenhotel für Frankfurt am Main

von Katrin Friedrich

Hochschule:

Bauhaus-Universität Weimar

Präsentation:

Februar 2005

Lehrstuhl:

Entwerfen und Innenraumgestaltung, Prof. Egon Schirmbeck

Rubrik:

Hotelbauten

Software:

Die Idee dieses Entwurfs wurde anhand verschiedener Arbeitsmodelle und daraus folgenden Skizzen entwickelt. Auf Brachen ist am Anfang fast alles möglich, bis man Eventualitäten negiert und in Frage stellt bzw. optimiert und somit war die Herangehensweise erst einmal sehr Vielfältig. Aufgabe der Testentwürfe war es, eine verträgliche Lösung zu finden, die beim ersten groben Herangehen an die Thematik mit der Zeit immer detaillierter wurden, bis sich nach jeweiliger Auswertung der einzelnen Modelle und Skizzen im Laufe der Zeit eine Idee verfestigte. Diese Idee wurde daraufhin verfeinert und intensiviert und mit den Programmen Elite CAD und Adobe Photoshop bearbeitet. Zur Erstellung der Broschüre wurde Adobe InDesign genutzt. Umfang der Arbeit: - Plansatz á 11 Pläne (90*180cm) - Volumenstudien M 1:1000 (Gips) - Städtebaumodell M 1:1000 (Holz) - Schnittmodell M 1:200 (Holz) - Zimmermodell M 1:20 (Holz) - Materialstudien M1:1 - Entwurfsbroschüre

Die städtebauliche Situation bedarf eines Zeichens, eines Platzhalters, der das Grundstück besetzt und darauf hinweist, was in dem Gebiet noch folgen kann und auch wird.
Sich den Konturen des Grundstücks anpassend entwickelt sich eine Schichtenstruktur in die Höhe, deren Hauptvolumina am attraktiven Mainufer seinen Abschluss findet.
Die Höhenentwicklung ergibt sich einerseits aus dem wechselseitigen Spiel der Hochhäuser Frankfurts über den Main hinweg und andererseits durch die unmittelbare Nähe zur Honsellbrücke, die als Zimmeraussicht wenig attraktiv erscheint.

Der städteplanerisch vorgegebene Grünbereich, welcher sich aus dem nördlich gelegenen Stadtplatz heraus entwickelt, wird in die nächst höhere Ebene gebracht, wodurch sich das Erlebnis Main verstärkt.
Das Eintauchen in das Volumen und das darauf folgende Auftauchen im Grünbereich des Hoteleingangs mit direktem Blick auf den Main unterstützt den Eindruck einer halböffentlichen Situation.
Nähert man sich vom Zentrum her über die Uferpromenade, so verjüngt sich der Weg und das leicht kippende Volumen bildet ein Tor, das den Eingang zum Osthafen markiert.
Das Gebäude ruht in sich selbst und integriert sich durch seine zurückhaltende Formen- und Materialsprache.
Es versucht den Brückenschlag einer Wanderdüne, die sich stetig weiterbewegt und in einem immerwährenden Wandel begriffen ist.