1, 2007
Technische Universität Wien
Nochmal Besser. Aufwertung durch Umnutzung - Zweckentfremdung & Möbeldesign.

Technische Universität Wien
Juni 2006
Institut für Architektur und Entwerfen, Prof. Bob Martens
Design
Zur Verwendung digitaler Hilfsmittel beim Entwurf lässt sich sagen, dass der Einsatz von CAD-Programmen zur Anfertigung zweidimensionaler Planzeichnungen unerlässlich ist, vorallem wenn sich ein Teil der Fertigung auf digitale Daten stützt, wie beim CNC-Biegen. Hierbei ist natürlich auch Zugang zum Internet wichtig, um einen Datenaustausch mit ausführenden Firmen betreiben zu können. Die Verwendung dreidimensionaler Darstellungs- und Rendermethoden ist bei einem Entwurf dieser Art höchstens in einer ersten Konzept- und Formfindungsphase sinnvoll. Da mit einem Material gearbeitet wird, das normalerweise nicht im Möbelbau verwendet wird, sind seine Eigenschaften hier nicht erprobt. Sie lassen sich nur unmittelbar an 1:1-Modellen erforschen, erst die praktische Arbeit am Objekt ermöglicht es, Potenziale und Probleme eines solchen Materials aufzuzeigen. Die Computersimulation kann hier nicht, oder nur mit einem ungerechtfertigtem Aufwand, an die komplexe Wirklichkeit heranreichen.
Der vorliegende Entwurf ist ein Versuch, ein Möbel aus einem altbekannten Material zu entwickeln, das normalerweise rein gar nichts mit Möbelbau zu tun hat – dem Getränkekarton, besser bekannt unter dem Markennamen Tetra Pak®.
Ziel ist es, das gestalterische Potenzial und die Ästhetik dieses alltäglichen und allgegenwärtigen Gegenstands herauszuarbeiten und durch die neue, ungeahnte Nutzung das Material positiv erlebbar zu machen und so letztlich zu veredeln.