August / September 2010
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
Neues Museum für die alten Meister, Berlin
Bundesweiter Xella Studentenwettbewerb

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
29.01.2010
Entwerfen Dr. Ing. Hartmut Niederwöhrmeier
Kulturbauten
- Themenanalyse - Ortsanalyse - Modellstudien - SketchUp - Vector Works - Artlantis - Adobe Creative Suite
Ich habe mir als Diplomthema den Museumsbau ausgesucht weil mich dieses Aufgabengebiet schon während meines ganzen Studiums und der Praktika beschäftigt hatte. Der Bundesweite Xella Studentenwettbewerb für den Erweiterungsbau des Bodemuseums in Bodemuseums in Berlin schien mir daher ein perfektes Thema zu sein. Das Wettbewerbsgrundstück mitten in der Stadt gelegen in direkter Nachbarschaft zu der Museumsinsel jedoch durch die Spree getrennt ließ eine Neuinterpretation zu und löste sich zugleich von den gestalterischen Zwängen der Museumsinsel.
Heute wird mit dem „Museum“ meist ein Gebäude assoziiert. In der helenistischen Antike jedoch bezeichnete das Wort „Museum“ nicht nur ein Haus, sondern einen ganzen Stadtteil, welcher den Musen gewidmet war. Daraus resultierend ist der Entwurf wie ein „Häuserhaus“ aufgebaut und gliedert den Bau in einzelne Körper kleineren Massstabs welche durch Erschließungs- /Ausstellungsebenen zusammengehalten werden. Die Größe der Kuben resultiert aus einer Negativapplikation der Berliner Innenhofstruktur. Die öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoß öffnen das Museum zur Geschwister-Scholl-Strasse, dem Kupfergraben sowie den Stadtbögen und schaffen im Inneren eine passagenartige Verbindung. Der zwischen Bibliothek und den Stadtbögen neugeschaffene Weg wird aufgegriffen und weitergeführt, was eine Öffnung der Stadtbögen zum Museumsbau ermöglicht. So entsteht eine aus offenen Räumen zusammengesetzte Landschaft. Das Gebäude soll nicht nur als reiner Austellungsbau, sondern auch als Veranstaltungsort für Events und „Place to be“ verstanden werden und für Publikum jeden Alters attraktiv sein.