4, 2005
Universität Innsbruck
Neues Konzerthaus Stavanger - bespielte Landschaft

Universität Innsbruck
November 2005
Prof. Volker Giencke
Kulturbauten
Mittles Arbeitsmodellen von 1:1000 - 1:250, Skizzen und Plänen (AutoCad), Bilbearbeitung mit Photoshop, Layout mit InDesign
Ausgehend vom 2003 ausgeschriebenen Wettbewerb für ein "Neues Konzerthaus in Stavanger" sowie eingehender Studien der norwegischen Kultur, die sich durch eine starke Verbundenheit zur Natur auszeichnet, entwickelte sich das Konzept einer künstlichen Landschaft, die sich auf das charakteristische Erscheinungsbild der norwegischen Fjord- und Berglandschaft stützt. Geprägt von den Gegensätzen der Enge und Weite, Offen- und Geschlossenheit, der Höhen und Tiefen sowie der Helligkeit und der Dunkelheit lässt diese verschiedenste Sichtweisen und Perspektiven zu.
Beim Durchwandern dieser Landschaft, die aufgrund ihrer Ausformulierung signalisiert, dass sie zum Erlebnis der Benutzer beitragen will, indem sie belebt, begangen und bespielt werden darf, gelangt man über breite und schmale Wege und Stege sowie großzügig angelegte Flächen auf Plateaus verschiedener Neigungen und Niveaus.
Die Überlagerung von Stadt-, Architektur-, Freizeitlandschaft, Kulturlandschaft, Musiklandschaft sowie von Freiraum und vorgegebener Nutzung mit ihrem charakteristischen netzartigen Wegegeflecht, das alles überspannt und durchdringt, erfährt ihre Strukturierung durch verschiedene Maßnahmen.