Platz 1
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September / Oktober 2012

Technische Universität Berlin

NetzWerkStadt

Ein Ort für Innovation

von André Mädler

Hochschule:

Technische Universität Berlin

Präsentation:

14.09.2011

Lehrstuhl:

Habitat Unit / Prof. Dr. Peter Herrle

Rubrik:

Bürobauten

Software:

Vectorworks SketchUp Vray Adobe Creative Suite

Kontext
Das Bedürfnis nach Arbeitsformen, in denen sich auch Freiberufler in Sozialen Strukturen vernetzen und voneinander profitieren können, wächst. Der heutige Arbeitsmarkt ist geprägt von ständiger Veränderung, Kostendruck, Flexibilisierung und Spezialisierung. Das Internet und die daraus entstandenen Möglichkeiten, verändern unseren Alltag und die Art zu arbeiten.

Ein Ort für Innovation
Mit der NetzWerkStadt skizziere ich, in drei Bestandshallen auf dem Gelände des „Alten Schlachthofs“ in Berlin, ein Zentrum für gemeinschaftliches Arbeiten und für die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Innovation. Den Schwerpunkt meiner Arbeit stellt die „Innovationsschmiede“ dar, deren Hauptaufgabe die Förderung von Kreativität und die Produktion von Ideen ist. Die Idee ist das wertvollste Gut der Innovation, sie ist Ergebnis kreativer Arbeit und Entsteht ohne festen Plan. Für die Generierung von Ideen benötigt man Zugang zu Wissen, Konzentration und Kommunikation.

Die Markthalle
Die ehemalige Markthalle wird zunächst an die neuen Anforderungen angepasst. Durch ein neues Sheddach, das sich formal an der ursprünglichen Dachform orientiert und die vorhandene Unterkonstruktion nutzt, wird eine gute natürliche Belichtung ermöglicht und eine zeitgemäße Dämmung integriert.

Das Büro als Stadt
Locker gesetzte Häuser definieren Plätze, dessen unterschiedliche Charaktere zur Nutzung der ganzen Halle anregen. Die Häuser bieten ruhige, zurückgezogene Arbeitsplätze für konzentrierte Arbeit an, während kleine Plätze zur kommunikativen Arbeit einladen. Die große Öffnung der Häuser orientiert sich jeweils in einen der Gärten der Ideenschmiede, während man durch eine kleine Öffnung auf die Stadtplätze schauen kann. Dauerhafte Nutzer finden auf den Dachterrassen feste Arbeitsplätze, die durch ihre herrausgehobene Lage eine gewisse Privatsphäre ermöglichen, ohne dabei den Bezug zum Großraum zu verlieren.
Der 40 cm hohe Sockel beinhaltet die komplette Infrastruktur und schafft die fließende Verbindung zu den benachbarten Hallen. Für regnerische Tage gibt es eine interne Verbindung zwischen den Hallen. Die flächige Organisation der Arbeitsräume als Stadtraum, fördert das Gemeinschaftsgefühl, die Kommunikation und somit die Netzwerkbildung.