1, 2009

Jade Hochschule Oldenburg

Natur-Galerie auf Island

von Andreas Lautenschläger

Hochschule:

Jade Hochschule Oldenburg

Präsentation:

14.01.2008

Lehrstuhl:

Prof. Hartmut Stechow

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

- Inspiration „Island“ - Formfindung mit Ton - Skizzen, Skizzen .. - AutoCad - 3ds Max - Adobe Illustrator - Adobe Photoshop

Thema

Die heutige Wissensvermittlung in Schulen- und Erwachsenenbildung berücksichtigt kaum den praktischen Bezug zu unserer natürlichen Umwelt. Daher ist festzustellen, dass schulfremde Institutionen, wie z.B. das Fernsehen diese Lücke im Abendprogramm für Erwachsene als Marklücke entdeckt haben. Ausgehen von diesem Ansatz ist festzustellen, dass das Interesse der breiten Masse an diesen Informationen sehr angestiegen ist. Hieraus leitet sich der Gedanke ab, dass man eine Galerie entwickeln müsste, die diesem Bedürfnis gerecht wird.

Ort dieser Galerie ist Reykjavik ( Island ). Hier wird ein Flugplatz aufgelöst und die Fläche neu geplant. In einem Teilbereich an der Wasserkante ist ein Freizeit-, Bildungs- und Universitätsgelände zu entwickeln, dessen städtebaulicher Höhepunkt der Entwurf einer Natur-Galerie sein soll.


Situation

Die Start- und Landebahn des Flughafens hat ein Ende zur Altstadt und eine Art Fuß im Süden der Faxafloi Bucht. Durch das Auflösen des Flugfeldes ergibt sich eine besondere städtebauliche Situation. Den Flugplatz konnte man so betrachten wie ein Pfropfen in einem Flaschenhals, der jetzt aufgehoben wird. Die „grüne Zunge“ erzeugt ein Gelenk durch das attraktive Gebilde, das die beiden Endpunkte zwischen der Altstadt –und Bucht verbindet. Die im Raster strukturierte Neustadt, wird von der „Grünen Zunge“ quasi durchtrennt, und erzeugt klare Grenzlinien. Der grüne Streifen ist als Längsentwicklung aus der Altstadt zu sehen, die als Höhepunkt eine Natur-Galerie beinhaltet.


Dir grüne Zunge

Die als Ausgleich dienende grüne Fläche für die Alt- und Neustadt soll als Erholungsort dienen sowie für Freizeit und Sportaktivitäten genutzt werden. Nicht nur Spielplätze für Kinder sondern auch unter anderem ein Fußball-, Basketball- und Tennisplatz, wird der öffentliche Park, der gleichermaßen von der Universität genutzt werden soll, beinhalten.


Inspiration

Für den Entwurf habe ich mich von Islands vielfältiger Natur inspirieren lassen und als Thema genommen. Was mich am meisten begeistert ist das H²O, das allgegenwärtig, in, um und auf Island und das auch noch in seinen 3 Aggregatzuständen vorkommt. Das Eis als fester Aggregatzustand finde ich am interessantesten weil es nicht nur in verschiedenen Formen und Farben vorzufinden ist, sondern die Verkörperung an Island am besten rüberbringt.


Natur-Galerie

Das Gebäude ist in seinen drei Funktionen gespalten und besteht deshalb aus drei unterschiedlich großen Körpern. Der kleinere beinhaltet die Verwaltung, der mittlere das Cafe und Shop und in dem größeren Teil der fast ausschließlich unter Wasser liegt, befindet sich die Galerie. Das minimalistische Gebäude soll das Erscheinungsbild einer massigen und skulpturalen Form verstärken. Den Besuchern erwartet eine abenteuerliche Ausstellung, mit fielen Winkeln, gebrochenen Decke und schiefen Wänden. Dieses höhlen artige Gebilde soll zum forschen und entdecken einladen und immer wieder ein Überraschungsmoment bei jeder Ecke bieten. Der Höhenpunkt wäre bei der tiefsten Ebene, denn dort begreift man erst dass dieser Teil sich im Wasser befindet. Durch schlitzartige Öffnungen in den Wänden gibt es die Möglichkeit unter Wasser zu blicken und die geologische Zusammensetzung des Meeresbodens zu betrachten. Das Gebäude verhält sich nicht passiv sondern steuert aktiv zur Faszination seiner Ausstellung bei.