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3, 2007

Fachhochschule Potsdam

Museum für Moderne Kunst auf der Speicherinsel in Gdansk

von Aneta Korpulinski

Hochschule:

Fachhochschule Potsdam

Präsentation:

Februar 2007

Lehrstuhl:

Prof. K.- H. Winkens, Prof. Dr. M. Abri

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

THEMENSUCHE/ RECHERCHE: Bibliotheken in Gdańsk, Gespräche mit Professoren aus Gdańsk und Beteiligten am Städtebaukonzept zur Speicherinsel, Umfrageergebnis von Bürgern der Stadt über die Altstadt, ihre Stärken und deren Zukunftswortstellung, Fotoarchive, Spaziergänge, Internet FORMENTSTEHUNG: Skizzen, Arbeitsmodelle aus Schaumstoff und Pappe, 3D–Skizzen (-SkatchUp) PLÄNE entstanden aus: ArchiCad, Cinema4d, Indesign, Photoshop STADTMODELL besteht aus: feinporiger Leichtformstoff auf Polyurethan-Basis, grau besprüht mit großer Luftgemenge (-spröde Wirkung) GEBÄUDEMODELL besteht aus: Finnische Holzpappe, schwarz ummantelter Stahldraht, Kupfernetz

In einer sehr attraktiven Lage, im Herzen der Altstadt Gdansk, umringt von der Mottlau sollen alte Speicher-Ruinen zu neuem Leben erweckt werden.
Dieses schafft ein MUSEUM FÜR MODERNE KUNST, das durch Erhalt der Ruinen gleichzeitig Respekt zu dem Bestand aufweist.
Die transluzente Gebäude-Hülle ermöglicht vielfältige Blickbeziehungen. Verknüpft mit der Wegeführung bekommt der Besucher eine abwechslungsreiche Wahrnehmung der Raumfolgen und der Beziehung zwischen Innen und Außen.
Das Netz ist aus Kupfer, weil es als Zeichen der Vergänglichkeit auf die Ruinen reagiert, indem das Material auch altert. Das Material schafft somit eine Verbindung der Moderne mit dem Alten.
Der Eingang spielt in dem Gebäude eine sehr wichtige Rolle. Zum einen nimmt er die Straße als Achse auf. Zum anderen teilt er das Gebäude zum Westen in einen massiven Teil, wo die Bestandsmauern sind, und im Osten in den Teil, der zu schweben scheint.
Der Hauptverkehrsweg erfolgt über Rampen. Die zwei Notausgangstreppenhäuser und der Lastaufzugschacht dienen zur Stabilisierung der Stahlkonstruktion, auf der das Gebäude aufgebaut ist.
Das Museum verfügt über insgesamt 2000 m². Es besitzt zusätzlich zu den üblichen Nutzungen einen Medienbereich, Werkstätte und Büroräume. Im Erdgeschoss befindet sich im südlichen Bereich ein Restaurant mit 200m².
Im Materialkonzept außen stößt transparentes Glas auf ein kupfernes transzulentes Netz und das massive Mauerwerk. Im Innern beruhigen die Farben vom Sichtbeton, Granitsteinpflaster und der schwarzen Stahlstützen.