September / Oktober 2012
Hochschule Darmstadt
Mind Body Soul
Wellness

Hochschule Darmstadt
09.07.2012
Prof. Maisch
Freizeit- und Sportbauten
Zeichnungen: Nemetschek Allplan Layout: Indesign Photoshop Perspektiven: Sketch Up Cinema 4D Spachteltechnik Hand Photoshop
Die Aufgabe
Der historische Sprudelhof in der Kurstadt Bad Nauheim mit seinen sieben Badehäusern sollte neu definiert, umstrukturiert und dem Denkmalschutz gerechtwerdend neu gestaltet werden. Das Badehaus 6 diente hierbei exemplarisch, mit der Möglichkeit sich entwurfstechnisch auf das Badehaus 5 auszuweiten. Wellness in neuer Frische.
Gesamtkonzept
Das Gesamtensemble soll eine Lösung für die Folgen des heutigen zu schnellen und vorallem stressigen Alltags bieten. Im Zeitalter des Burn-Out-Syndroms soll es an diesem Ort möglich sein, kleine Fluchten zu gestalten. Die Möglichkeit von 1 -Tages Auszeiten bis hin zu einem Wochen-Aufenthalt schließt der Komplex mit ein und bietet viel Programm. Gebäude für Fitness, Meditation, Beauty, Wellness, sowie Übernachtungsmöglichkeit und Gastronomie mit Verbindung zum angrenzenden Park fügen sich zu einer Wohlfühl-Oase zusammen.
„I PUT MY HEART AND MY SOUL INTO MY WORK, AND HAVE LOST MY MIND IN THE PROCESS.“ Vincent van Gogh
„SOMETIMES IN LIFE YOU NEED TO STEP OUT, GET SOME AIR AND REMIND YOURSELF OF WHO YOU ARE AND WHERE YOU WANT TO BE.“
Anonym
Entwurfskonzept
Wellness bedeutet Harmonie und Einklang von
Körper | Geist | Seele
Body | Mind | Soul
Diese Worte werden umgesetzt in die Gestaltungselemente
Mind | Body | Soul
Licht | Erde | Wasser
Konzeptaufbau
Mind - Ruhezonen und Entspannung - sich ruhen lassen
Body - Wasser auf der Haut erleben - sich behandeln lassen
Soul - Wasser mit den Sinnen erleben - sich treiben lassen
Gestaltungsaufbau
Licht - Gebäude öffnen - mit Lichtspiegelungen arbeiten
Erde - natürliche Materialien - Bestandsstein
Wasser - Sprudelwasser des Hofes - Therme
Die Verbindung von freien Blickbezügen und intimen Bereichen zu schaffen lag im Vordergrund des Entwurfs. Die Intention war es Wege zu erhellen, Einblicke ins Gebäude zu gestatten und durch Licht Atmosphäre einzubringen. Die Flächen Wasser, Licht und Material fungieren dabei im Einklang miteinander. Helle lichtbringende, sowie lichtdurchlässige und reflektierende Materialien harmonieren zusammen mit den Wasseroberflächen. Große Panoramafenster, gestaffelt in den Blickachsen, lassen das Tageslicht weit in das Gebäude hinein reichen und ornamenthafte Lichtspiegelungen der Leuchten geben dem Ambiente den letzten Schliff.
Der Lamellengang aus Muschelkalk, dem Bestandsstein, bildet die Verbindung zum nächsten Badehaus, stößt nach außen vor und ergibt so Klammer und Blickfang zugleich. Er soll im ganzen Komplex als verbindendes Element übernommen werden.