Platz 7
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November / Dezember 2014

Hochschule für Technik Stuttgart

"Markt der Kulturen"

Eine Markthalle am Dourouti Platz in Athen

von Laura Klose

Hochschule:

Hochschule für Technik Stuttgart

Abschluss:

Master

Präsentation:

09.07.2014

Lehrstuhl:

Architektur

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Vectorworks 2014

Seit den 80er haben viele Ausländer in Athen eine neue Heimat gefunden. Besonders die Stadtteile Metaxourgio/Kerameikos sind beliebte Gebiete für Zuwanderer & sind daher mit allen positiven & negativen Erscheinungen der Einwanderung konfrontiert. Dadurch ist das Quartier zu einem multikulturellen Viertel geworden.

Mit der Markthalle wird ein Ort geschaffen an dem sich alle Kulturen unter einem gemeinsamen Dach versammeln, ihre eigenen Produkte/Spezialitäten verkaufen können. Nicht nur Lebensmittel, auch Handwerk. Das Handwerk ist von großer Bedeutung für das Quartier & prägt sein Bild.

Eine Kleinmarkthalle für Händler aus dem Stadtgebiet. Die Marktstände in der Verkaufshalle bestehen aus einzelnen Modulen. Das modulare System bietet eine Basis um sich an Entwicklungen & Anforderungen anzupassen. So können verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte oder Ausstellungen in der Halle stattfinden.

Ein Treffpunkt für Kommunikation zw. den versch. Bevölkerungsschichten um die soz. Durchmischung & die multikulturelle Vernetzung zu stärken, wird geschaffen. Der Einkauf ist notwendig um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Er kann aber auch gesellig sein.

Die Markthalle befindet sich im Zentrum des Quartiers am Dourouti Platz. Bisher wird er nur von ein paar Cafés genutzt, hat aber keine hohe Aufenthaltsqualität. Trotzdem birgt er ein großes Potential für das Quartier. Angrenzend an den Platz & der Fußgängerzone befinden sich öffentliche & kulturelle Einrichtungen. Durch die Ergänzung weiterer Einrichtungen könnte der Platz als neue Mitte des Quartiers begriffen werden. Das städtebauliche Ziel ist ein klar definierter öffentlicher Platzraum. Die Lage an der Erschließungsachse bietet die Chance der Orientierung innerhalb des Stadtraumes.

Das Bestandsgebäude an der linken Ecke des Grundstücks wird integriert. Die Verwaltung & sanitäre Einrichtungen für die Händler werden dort untergebracht.
Die Halle nimmt den Verlauf der Fußgängerzone auf. Unter der Halle befindet sich die TG mit der Anlieferung. Der äußere Stützengang dient als Übergangszone zw. dem Außen-& Innenraum & im Osten als Erweiterung der Fußgängerzone. Die dreischiffige Halle öffnet sich nach Norden zum Platz hin & nach Süden & bewahrt so ihre Durchlässigkeit. Die Nebenräume & festen Händler befinden sich in den vom Dach abgesetzten Baukörpern unter den seitlichen Hallenschiffen & sind im OG durch 2 Brücken miteinander verbunden. Im mittleren Schiff befindet sich der Verkaufsraum für den Markt. Im EG sollen Lebensmittel verkauft werden & im OG Handwerk. Die Ware...bestimmen das Ambiente mit. Es werden alle Sinne angesprochen & gefordert. Die einzelnen Bereiche sind leicht zugänglich & mit einem offenen Grundriss gestaltet. Die durchgehende Galerie im OG ermöglicht jederzeit den Ausblick über den gesamten Verkaufsraum. Das feingliedrige Stahltragwerk betont den industriellen & handwerklichen Charakter. Als Kontrast dazu bestehen die abgesetzten Baukörper aus Abbruchziegel, hochwertig & haptisch.