Nächstes Projekt 03/23  

2, 2009

Technische Universität München

Living art, Stipendiatenakademie Roggenstein

von Tessa Magdalena Zaune

Hochschule:

Technische Universität München

Präsentation:

23.7.2009

Lehrstuhl:

Prof. Hannelore Deubzer

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Ortsbegehung, Modellbau - MS Microstation V8XM, Rhino, 3dsMax, V-ray, Photoshop, Illustrator, InDesign

Die Diplomaufgabe befasst sich mit dem Nachnutzungskonzept einer Künstlerakademie für Roggenstein. Als neuer Kunstort und kultureller Baustein der Umgebung kann die Einrichtung die Möglichkeit bieten, das Besondere des Ortes spürbar zu machen. Die charakteristischen Eigenheiten des Bauplatzes sind die markante Hangkante mit seiner dichten, angrenzenden Bewaldung, das Plateau und die Setztung der Bestandsgebäude.

Für das vorgegebene Nutzungskonzept und um den individuellen Charakter des Ortes hervorzuheben, war es konzeptionell notwendig die Bestandsgebäude zu ersetzten.

Jetzt schöpft eine leichte Bebauung an der Hangkante die Möglichkeiten des Plateaus vollständig aus. Der Ausstellungriegel schließt das Plateau ab und gibt ihm eine Gewichtung. Der Freibereich zwischen den Wohnateliers und dem öffentlichen Riegel dient als verbindendes Element und schafft Raum für Begegnungen und Aktivitäten

Gerichtete Bäume ergänzen den natürlich gewachsenen Wald, und gehen in das Stützenraster der kleinteiligen Bebauung über. Die Wohnateliers orientieren sich an Achsen, und geben so immer wieder Blickbezüge in die Umgebung frei. Sie werden durch die hohen Öffnungen der massiven Wände getrennt, welche die Eingänge markieren und zum Betreten der Treppe einladen. Eine massive Wand bedient zwei Wohnateliers und beinhaltet Funktionen wie Erschliessung, Küche, Bad und Lagerräume die aus dem massiven Block herausgeschält werden. Der Grundrissaufbau orientiert sich an diesen Funktionen. Die bewegliche Lamellenfassade und die raumhohe Verglasung bilden einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Aussenraum und erzeugen das Gefühl direkt in der Natur zu leben und zu arbeiten. Um Blendung und Streiflicht zu vermeiden sitzen die beweglichen Stahllamellen in zwei hintereinander liegenden Ebenen und können sich so überlagern das nur noch diffuses Licht in den Raum dringt.

Das massive Ausstellungsgebäude, welches den Abschluss des Areals bildet und 3 m tiefer sitzt als das Plateau, stellt mit seinen öffentlichen Funktionen den prägnantesten Baukörper des Entwurfes da und ist in seinem Schnittaufbau dem funktionalen Ablauf entsprechend geplant. Das Schaulager und die Ausstellung in den Ebenen -1 und 0 sind zur Öffentlichkeit orientiert während sich die Werkstätten und Gemeinschaftsbereiche in den Ebenen 1 und 2 zum privaten Plateau öffnen