3, 2001
RWTH Aachen
Leben und Arbeiten auf dem Mars

RWTH Aachen
Februar 2001
Lehr- und Forschungsgebiet Konstruktives Entwerfen, Prof. Mirko Baum, Prof. Hartwig N. Schneider
Theoretische Themen
Detaillierte Internetrecherche bei den Raumfahrtbehörden zu Umweltbedingungen auf dem Mars und den technischen Voraussetzungen. Sammeln von Daten über mögliche verfügbare Materialien und Techniken. Entwurf der Struktur mit Hilfe von Autocad und 3Dmax, Visualisierung und kurze Videasequenz auf 3Dmax und Photoshop.
Entwurf einer Marsstation der zweiten Generation. Die erste Generation wird momentan von der Nasa und Esa entwickelt. Sie besteht aus den Transportröhren für den sechs-monatigen Transit zum Mars. Zur zweiten Generation gehören die Elemente, die auf dem Mars aufgebaut werden, um den Aktionsradius der Astronauten zu erweitern. Aufgabe war die Entwicklung eines Systems, das möglichst wenig Transportkosten verursacht und so viel Raum wie möglich zur Verfügung stellt. Außerdem sollten die psychologischen Bedürfnisse der Raumfahrer stärker berücksichtigt werden.
Das Ergebnis ist ein additives wabenförmiges Membranblasensystem, das so entwickelt ist, dass es einen Teil der Marsoberfläche überdeckt und diesen als strahlengeschützten Außenraum zur Verfügung stellt. Die Station ist beliebig erweiterbar, die Einzelelemente sind austauschbar. Als Strahlenschutz dient Wasser, als Wärmeschutz Aerogel. Die Transportröhren funktionieren als "Blackboxes" für den privaten Rückzug und die sanitären Einrichtungen. Die Blasen sind auf zwei Geschossen als öffentlicher Raum und Laborfläche nutzbar. Darüber befinden sich hängende Gärten zur Selbstversorgung der Astronauten.